Donnerstag, 28. Mai 2015

Hochschule Schaffhausen - Kammgarn Flügel West

Im frei gewordenen Kammgarn Flügel West, wo früher einmal das Kunstwerk Das Kapital von Joseph Beuys domiziliert war, soll neu eine private Hochschule ihren Platz finden. Die Schaffhauser Hochschule soll im zweiten und dritten Stock untergebracht werden, während der vierte Stock wirtschaftlich genutzt werden soll (Büros für Firmen o.ä.). Das Erdgeschoss und der erste Stock sollen der öffentlichen und kulturellen Nutzung offenstehen und z.B. eine kleine Theaterbühne o.ä. beherbergen.
Hochschule Schaffhausen im Kammgarn Flügel West (Foto: SHF)
Die oberirdischen Parkplätze sollen in eine Tiefgarage unter dem Kammgarnhof verlagert werden, so dass der Kammgarn Parkplatz künftig für andere Aktivitäten genutzt werden kann. Um das alles finanzieren zu können, sollen die oberen Stockwerke von der Stadt Schaffhausen an Private verkauft werden. Alles Weitere hier in der Sendung des Schaffhauser Fernsehens SHF mit dem Schaffhauser Stadtpräsidenten Peter Neukomm.


Mittwoch, 27. Mai 2015

Bravo Hits Party Kammgarn - 3x2 Tickets gewinnen

Diesen Samstag, 30. Mai 2015, steigt in der Kammgarn Schaffhausen ab 22:00 Uhr die neunte und somit letzte Ausgabe der Bravo Hits Party für diese Saison. Deshalb gibt es ein Saisonschluss-Special feat. Ibrahim Bassiv und dem Knightrider Soundsystem. Zusammen mit der Kammgarn verlosen wir 3x2 Tickets. Um zu gewinnen, schreibe einfach ein Email mit dem Betreff: "Wettbewerb Bravo Hits" und deinem vollständigen Namen an: Update - Der Wettbewerb ist beendet, die Gewinner wurden informiert.
Bravo Hits Party Kammgarn Schaffhausen - Mai 2015
An der Flashback-Party dröhnt wie gewohnt 1-A-Sound aus den guten alten 90er- und 2000er-Jahren aus den Boxen, von Bloodhound Gang über Ace of Base oder Nirvana bis Lenny Kravitz ist alles mit dabei. Auch David Hasselhoff ist jeweils gut vertreten, Limbo Dance lässt grüssen. Lustigmachende Brause-Drinks und die passende Deko tun ihr Weiteres und machen die Bravo Hits Party in der Kammgarn sicher auch diesmal wieder zu einer Riesensause. Der Eintritt kostet 15 Fränkli und ab 20 Jahren kommt man rein - noch jüngere kennen die Musik eh nicht mehr ;-). Empfohlen sei hier noch der Vorverkauf auf Starticket, da die Veranstaltung regelmässig ausverkauft ist. Wir sehen uns dort, bis dann!

Dienstag, 26. Mai 2015

SEVEN Interview - BackFunkLoveSoul - Plattentaufe

Am Samstag, 16. Mai 2015, fand die Plattentaufe von BackFunkLoveSoul, dem brandneuen Album von SEVEN mit einer 14-köpfigen Band im ausverkauften Volkshaus in Zürich statt. Im Rahmen des Events konnte ich vor dem Konzert noch ein Interview mit SEVEN führen, bei dem es neben dem neuen Album auch um seine äusserst erfolgreiche make SEVEN dance Aktion im Hauptbahnhof Zürich ging, von der das YouTube Video innert 6 Tagen schon über 200'000 Views hatte.
SEVEN - BackFunkLoveSoul Plattentaufe Volkshaus - Beat Hochheuser
Beat Hochheuser: Dein neues YouTube Video "Nobody Wants to Dance with Real People" von deiner Aktion "make SEVEN dance" im Hauptbahnhof Zürich hat in nur 6 Tagen über 200'000 Views erreicht. Wie bist du auf die Idee gekommen und wie lief der Umsetzungsprozess ab von der Idee bis zur Realisation?

SEVEN: Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Samsung und das ganze spielte sich am 10. April 2015, dem Releasetag des neuen Galaxy S6 Smartphones, im Zürich HB ab. Ich arbeite seit vier Jahren mit Samsung sehr gut zusammen und es ist aussergewöhnlich, dass eine grosse Firma sich so stark mit einem Musiker identifiziert. Ich komme da immer wieder mit so komischen Ideen und sie finden diese Ideen cool. Sechs Tage später kam mein neues Album BackFunkLoveSoul heraus und somit passte das natürlich optimal. Dann haben wir zusammen die Idee für mein neues Lied "Nobody Wants to Dance" entwickelt. Es geht darum, dass die Schweizer etwas zurückhaltend sind und zu wenig tanzen. Innerhalb von 10 Tagen haben wir die Idee aus dem Boden gestampft, abgeklärt was man alles dafür zusammenbauen muss usw. Das wurde alles nur für diesen einen Tag im Hauptbahnhof gebaut und danach wieder zerlegt. Die Aktion hat extrem viel Spass gemacht und es haben unglaublich viele Leute mitgemacht. Ich dachte, es machen vielleicht 50 bis 100 Menschen mit und wir müssten dann die einzelnen Personen beim Zusammenschneiden recht lange zeigen. Schlussendlich waren es etwa 400 verschiedene Tanzeinlagen, die wir verwenden konnten.



Beat Hochheuser: Wie lange hast du denn im Hauptbahnhof getanzt?

SEVEN: Die ganze Aktion ging acht Stunden mit drei 45-minütigen Pausen, da ich auch mal etwas essen und trinken musste. Es war brutal anstrengend, aber auch mega cool und ich würde es jeder Zeit wieder machen. Draussen lief das Lied "Nobody Wants to Dance" in einer Endlosschleife. Für mich war das aber nichts Schlimmes, da hinsichtlich des Entstehungsprozesses eines Liedes acht Stunden praktisch nichts ist. Da hört man zum Teil zig Duzend Mal immer nur die gleichen vier Takte. Die eigene Musik so lange im Repeat zu hören, ist also kein Problem.



Beat Hochheuser: Haben die Leute gemerkt, dass du dich direkt hinter dem Screen befunden hast?

SEVEN: Es ist genau um das gegangen, dass die Leute auf die Plattform gegangen sind und tanzen und auf dem Screen kopiert eine Person – in diesem Falle jetzt ich – ihre Moves. Im ersten Moment haben die meisten gerätselt, wie das funktioniert, ob es eine App ist, ob es animiert ist oder ob es vorgefertigte Videos sind, bei denen der ähnlichste abgespielt wird. Wir haben die Aufnahmen sehr stark technisiert, so dass man das Gefühl hatte, es sei in einer Matrix. Wir haben einen sehr starken Kontrast verwendet und in 4K gefilmt, so dass alles so richtig brillant ausgesehen hat. Wenn man so ein perfektes Bild sieht, kommen viele nicht gleich darauf, dass ich direkt hinter dem Screen stand, obwohl dies ja eigentlich das Naheliegenste wäre. Es sah aber alles aus, als wenn es bearbeitet worden wäre und darum dachten viele, es seien vorbereitete Videos, die zuvor in einem grossen Studio aufwendig aufgenommen worden sind. Ich glaube, das war auch der Reiz daran, dass die Leute nicht genau gewusst haben, wie das Ganze funktioniert. Dann bleibt man länger stehen und überlegt, wie es geht und probiert es vielleicht auch selber aus. Am Schluss der Blöcke bin ich jeweils aus der kleinen Box nach vorne zu den Leuten herausgekommen und das war immer ein geiler Moment.



Beat Hochheuser: Es war ja wahrscheinlich nicht so einfach vorauszusehen, wie die Leute im Zürich HB reagieren werden. Haben sie sich so verhalten, wie du es erwartet hattest?

SEVEN: Ich dachte zuerst, dass das Schneiden ein Horror wird, weil zu wenig Personen mitmachen. Ich hätte nicht mal halb so viele Leute erwartet, wie mitgemacht haben. Schlussendlich hatten wir jetzt viel zu viel Material und die Qual der Wahl. Neben dem Musikvideo gibt es noch 16 Full-Clips in meinem YouTube-Kanal, wo man die sechzehn speziellsten und unterschiedlichsten Tanzeinlagen in voller Länge sehen kann. Auch diese einzelnen Sessions werden auf YouTube erstaunlich viel angesehen. Diese vollen Sessions zeigen auch ein bisschen besser, wie es wirklich abgelaufen ist im Hauptbahnhof.

Beat Hochheuser: Welche Tanzeinlage hat dir am besten gefallen?

SEVEN: Es gab sehr viele sehr gute Tänzer, es gab so viele verschiedene Bewegungen, wir hatten schräge Sachen und komische Einlagen bis hin zu Pantomimen. Der kleine Nevio mit seiner Bauchrolle hat mich umgehauen. Zudem kam ein Rollstuhlfahrer und drehte sich im Rollstuhl auf der Tanzfläche. Dann plötzlich stand er auf und hat zwei Minuten getanzt und setzte sich danach komplett erschöpft wieder in seinen Rollstuhl und fuhr davon. Wir standen nur noch mit offenem Mund da. Der ist mir wirklich eingefahren, weil das extreme Überwindung braucht. Es haben zu dieser Zeit etwa 150 bis 200 Leute zugeschaut und er fuhr mit seinem Rollstuhl zur Tanzfläche und stand dann auf. Alle Leute guckten komisch. Das hat sich sehr beeindruckt, weil man dafür wirklich Mut braucht.



Beat Hochheuser: Du fällst immer wieder durch interessante Marketing-Ideen auf. Was hast du da schon alles gemacht?

SEVEN: Bei diesem Album habe ich im Dezember 2014 und Januar 2015 Partys gecrashed. Die neue Platte ist für mich ein back to the roots Album. Vor 13 Jahren habe ich meinen ersten Song auf Vinyl geschnitten und habe diesen selbst den DJs vorbeigebracht. Das war früher üblich und man hat das so gemacht. Der DJ ist der Mann auf der Kanzel, wenn er es spielt, kennen es nachher mehr Leute und wenn er es nicht spielt, ist das nicht gut. Beim Radio hatte man damals eh keine Chance ohne Namen und mit R&B Musik. Beim neuen Album habe ich es jetzt wieder wie vor 13 Jahren gemacht. Ich habe auch wieder eine Vinylplatte geschnitten und habe sie 2014 den DJs vorbeigebracht. Recht viele von ihnen hatten nicht mal mehr einen Plattenspieler und fragten sich, wieso jetzt der SEVEN da ist und ihnen eine Platte vor beibringt. Das war alles sehr lustig und wir haben es auch alles auf Video aufgenommen.

Zudem bin ich früher mit einem DJ an R&B Partys gegangen. Er hat ein Halfplayback aufgelegt und ich habe live gesungen und das alles ohne dass das Publikum vorher wusste, dass es an der Party überhaupt einen Liveact geben wird. Genau das habe ich jetzt 13 Jahre später beim aktuellen Album auch wieder gemacht. Natürlich kennen die Leute mich jetzt, da ist die Überraschung noch grösser und es hat eine etwas andere Ausstrahlung, aber die Idee ist im Prinzip immer noch die selbe. Ich gehe dort hin, wo die Leute schon bereit sind, die entsprechende Musik zu konsumieren und schon am Tanzen sind. Man muss sich dort beweisen, die Leute kennen diese Musikrichtung und sind wählerisch, von dem her ist es nicht so einfach. Aber wenn man dort überzeugen kann, kann man auch wieder neue Leute gewinnen. Von dem her war es eine gute Aktion und vor allem auch eine Wundertüte, weil wir keine Ahnung hatten, wie es ankommen wird. Der Vorhang geht auf und vielleicht haben die Leute Freude, vielleicht nicht, vielleicht fühlt sich jemand beim Flirten gestört - du weisst nie was passiert. Schlussendlich ist es aber immer gut herausgekommen und es hält einen auch frisch, wenn man Sachen macht, wo nicht alles penibel geplant werden kann.
SEVEN live an der BackFunkLoveSoul Plattentaufe im Volkshaus in Zürich
Beat Hochheuser: Was war die verrückteste Marketingaktion, die du gemacht hattest?

SEVEN: Beim letzten Album haben wir Zürich maskiert. Wir hatten zehn verschiedene Grössen von Masken-Aufklebern, die ich und 15 Kollegen in einer Nacht auf die Gesichter von Werbeplakaten geklebt haben. Da wir alle Grössen im Gepäck hatten, konnten wir auf so ziemlich jeden Kopf die passende Maske kleben und haben das bei etwa 800 Plakaten gemacht. Das war eine sehr lustige Aktion. Zunächst wusste niemand, wer es gewesen ist, das haben wir erst später aufgelöst. Im Nachhinein haben wir natürlich eine Anzeige bekommen und mussten auch eine Busse bezahlen. APG war am stärksten betroffen, aber sie haben sich mega cool verhalten. Die ganze Aktion war nachher auch überall in den Medien und wir hatten zwei Mal eine Titelstory mit dieser Geschichte, wo ja dann die Plakate auch abgebildet waren, von dem her hatten APG und die werbenden Firmen auch etwas davon. Es gäbe aber sicher auch andere Firmen, die einen trotzdem in die Pfanne gehauen hätten, aber APG hatte schnell gemerkt, dass es für sie gar nicht so schlimm war. Natürlich konnten sie es aber nicht ungestraft durchgehen lassen, sonst hätte es ja am Folgetag der nächste gemacht. Wir haben uns dann noch mit APG getroffen und eine gute Lösung gefunden, die Busse mussten wir aber trotzdem bezahlen - aber das war immer noch günstiger als die Titelseiten gekostet hätten.



Beat Hochheuser: Jetzt müssen wir aber auch mal noch über dein neues Album BackFunkLoveSoul sprechen, denn darum geht es ja schliesslich heute an der Plattentaufe. Mit dem neuen Album gehst du zurück zu deinen Wurzeln. Vorher hattest du bei jedem Album einen neuen Stil bzw. ein neues Genre gewählt. Wieso hattest du genau jetzt, nach 13 Jahren, die Idee, wieder zu deinen Wurzeln zurückzukehren?

SEVEN: Ich habe diese musikalische Reise gebraucht, um herauszufinden, was alles für Zutaten vorhanden sein müssen, um mein Lieblingsgericht zu kochen. Bei meinem zweiten Album habe ich mit einer Bigband zusammengearbeitet und dabei gemerkt, dass für mich Bläser extrem wichtig sind, um meinen kompletten Sound zu verbinden. Danach habe ich viel mit Elektronikern und anderen Produzenten zusammengearbeitet, um von diesen zu lernen. Ich habe ein komplettes Album im Amerika aufgenommen um herauszufinden, wie die Produzenten dort die Sachen machen, die ich liebe. Ich wollte neue Sachen lernen und erkennen, wieso gewisse Dinge dort anders tönen als meine und wie sie das machen. Ausserdem habe ich mit einem Orchester zusammengearbeitet, um zu schauen, wie man etwas orchestriert und wie man Streicher am besten aufnimmt, damit es geil tönt. Zudem habe ich unplugged gearbeitet um herauszufinden, wie man ohne elektrische Hilfsmittel arrangiert und wie man z.B. einen Klavierflügel aufnimmt, damit das nachher geil tönt. Bei meinem letzten Album kam dann noch das Element Rock dazu, bei dem ich gemerkt habe, dass für mich eine elektrische Gitarre eigentlich viel wichtiger ist, als ich es mir bewusst war. Wenn ich mir meine alten Lieblingsscheiben anhöre, Funk aus den 70er Jahren, P-Funk, dann bekommt dort die elektrische Gitarre viel Platz. Das habe ich bei meinem letzten Album für mich entdeckt, vor allem dann auch live. Bei meinem neuen Album habe ich alle Zutaten, die ich auf meiner Reise kennen gelernt habe, bereit gehabt, um wieder einmal mein Lieblingsmenü zu kochen, ohne mir neue Sachen anzueignen. Man hört auch alle Stationen beim neuen Album heraus, jede Zutat, die ich mir angeeignet habe, ist drin.
SEVEN live im Volkshaus - BackFunkLoveSoul - Plattentaufe - Zürich
Beat Hochheuser: Ist das neue Album dein Lieblingsalbum?

SEVEN: Das neuste ist immer das beste Album. Wenn du etwas machst, gibst du in diesem Moment dein Bestes und wenn es dann fertig ist, dann ist es das Beste was du in diesem Moment geben kannst. Zu diesem Zeitpunkt ist es dir am nächsten. Wenn ich in drei Jahren dann hoffentlich wieder ein Album fertig haben werde, wird das dann mein Lieblingsalbum sein. Das ist alles sehr Zeitpunktabhängig und wie ein Tagebucheintrag, welcher beschreibt, wie man gerade zu der betreffenden Zeit ist. Das neue Album ist aber sicher von der Art und Weise, von der Stilrichtung, vom Text und auch wie es rüberkommt mit Abstand am nächsten am Mensch Seven dran. Ich werde mittlerweile in meinem Leben nicht mehr so viel suchen, ich bin ein bisschen angekommen und gelassener als früher. Ich bin glücklich zuhause, meine Band gefällt mir so gut, dass ich Niemanden auswechseln will. Dies gibt einem auch die Möglichkeit, brutal ehrlich zu sein. Das Album hat mehr Ecken und Kanten und es ist viel kaltschnäuziger als alles andere, was ich bis jetzt gemacht habe. Ich bin gelassen und wenn es jemandem nicht passt, dann gefällt es demjenigen halt nicht. Es war mir sehr wichtig, dass man das auch wirklich spürt. Ich habe einfach gesagt, hier ist es, take it or leave it.
SEVEN - BackFunkLoveSoul - Plattentaufe Volkshaus Zürich
Beat Hochheuser: Viele Bands kommen bei neuen Auftritten mit immer noch mehr Special Effects, Screens, Lichtshows, Tänzerinnen und weiteren Showelementen. Was hälst du von dieser Entwicklung und in welche Richtung geht es bei dir?

SEVEN: Meine Jungs sind seit heute Morgen am Aufbauen. Wir haben einen eigenen Bühnenbau und haben viel Licht dabei sowie bewegliche Bühnenelemente, die hoch- und runterfahren können. Die Show ist mir brutal wichtig, aber nicht auf Kosten von der Musik. Die Show muss die Musik unterstützen, sie darf nicht ablenken. Wenn man ein Solo geil inszenieren kann, in dem z.B. der Saxophonist auf der Bühne hinauffährt und dort oben sein Solo spielen kann, finde ich das super. Aber wenn es tausend Screens auf der Bühne gibt und die Leute im Publikum gar nicht mehr wissen, wo sie hinschauen sollen, dann finde ich es eigentlich wie fast schade, überhaupt so gute Musiker dabei zu haben. Ich investiere bei einem Konzert in erster Linie in erstklassige Musiker und wenn man ökonomisch denken würde, habe ich natürlich mit 13 Musikern viel zu viele dabei. Aber es ist mir schon wichtig, diese im absolut optimalen Licht zu präsentieren. Show, Ablauf und Regie zu arrangieren mache ich fast am liebsten und das ist ein wichtiger Teil eines Konzertes. All diese Elemente sollten aber nur unterstützen und nicht übermalen.
Seven Plattentaufe Volkshaus Zürich - BackFunkLoveSoul Album
Beat Hochheuser: Letzte Frage, am Anfang einer Karriere macht ein Musiker so ziemlich alles noch selbst. Wie ist das bei dir beim neuen Album, wie stark bist du beispielsweise bei der Album-Grafik oder bei Musikvideos involviert?

SEVEN: Ich mache immer noch alles selbst ;-). Wo SEVEN drauf steht ist auch SEVEN drin. Facebook, Instagram und Twitter mache ich komplett alleine. Zudem schreibe und produziere ich die Musik alleine. Wenn ich eine Idee für die Grafik zu einem Album habe, habe ich schon eine ziemlich gute Vorstellung davon und überlege mir, welcher Grafiker der Richtige für die Umsetzung dieser Idee wäre. Dann gehe ich mit dieser Idee zum Grafiker und erläutere ihm, wie ich es mir vorstelle. Die Umsetzung muss dann der Grafiker machen, ich selbst bin nun mal kein Grafiker sondern Musiker. Da ich mittlerweile schon mit vielen Leuten zusammenarbeiten durfte, habe ich die Möglichkeit, für jede Idee die richtige Person zu finden. Genauso ist es auch bei der Musik. Beim neuen Album wusste ich, was ich für eine Art von Album machen möchte und hatte Ideen für Songs im Kopf. Somit wusste ich, dass Beni, mit dem ich das Album zusammen gemacht habe, der richtige Partner sein wird um den Spielplatz zusammen zu bauen. Ich bin besser, wenn ich mit anderen Leuten zusammenarbeite, aber ich muss derjenige sein, welcher bestimmt, sonst geht es nicht.
SEVEN - Plattentaufe Zürich - Volkshaus - BackFunkLoveSoul
 Bericht, Interview und Fotos: Beat Hochheuser für schaffhausen.net

René Bättig - Wieso man gerade jetzt Ferien in der Schweiz buchen sollte

René Bättig ist der Inhaber des renommierten Schaffhauser Reisebüros Rolf Meier Reisen an der Vorstadt 12 inmitten der Altstadt. Insbesondere seit dem tiefen Eurokurs ab dem 18. Januar 2015 buchen in der Schweiz wohnhafte Personen - besonders natürlich diejenigen in den Grenzregionen - vermehrt in Deutschland, da sie denken, hier die Reise günstiger buchen zu können - ein Trugschluss, wie uns René Bättig hier im Anschluss gleich ausführlich erklärt.
René Bättig - Inhaber von Rolf Meier Reisen an der Vorstadt 12 in Schaffhausen
Durch den tiefen Eurokurs werden die Konsumenten, vor allem hier im Grenzgebiet zu Deutschland, verständlicherweise ein bisschen durcheinander gebracht. Seit Mitte Januar 2015 liest, hört und sieht man überall in den Medien, wie attraktiv die Europreise sind und wie unattraktiv das Einkaufen in der Schweiz grundsätzlich ist. Nach Auffassung von René Bättig - und dies nicht nur weil er Inhaber eines Reisebüros sei - ist von der Medienwelt einerseits in diesem Bereich sehr negativ berichtet worden und andererseits auch ohne dass man sich die Mühe gemacht hätte, um zumindest im Reisebereich die Angebote auch mal effektiv miteinander zu vergleichen.

Günstige Tarife bei Pauschalreisen
Seit dem 18. Januar 2015 sind die Angebote in der Schweiz häufig günstiger als wenn man im Ausland buchen würde. Dies hat damit zu tun, dass sehr viele Reisearrangements im Pauschalreisebereich umgehend an die tiefen neuen Eurokurse angepasst worden sind. Dies primär im Pauschalreisebereich, weil dort Veranstalter wie namentlich Tui oder Kuoni die Tarife umgehend so angepasst haben, dass man heutzutage, wenn man in der Schweiz Ferien bucht, weniger bezahlt als wenn man das selbe Angebot in Deutschland bucht. Dies hat nichts mit den Abflugflughäfen zu tun, da man bei Rolf Meier Reisen in Schaffhausen genau so gut ab München, Stuttgart oder Frankfurt Ferien buchen kann, wie auch mit Abflug von der Schweiz aus ab Zürich oder Basel. Es geht grundsätzlich darum, dass wenn man Gleiches mit Gleichen vergleicht, man heutzutage im Pauschalreisebereich in der Schweiz nicht mehr und häufig sogar weniger bezahlt. Dies weil die Preise zu einem Zeitpunkt angepasst wurden, als der Eurokurs besonders tief war und der Kurs teilweise ja wieder nach oben schwankt.

Im Fernreisebereich ist es so - und dies unabhängig von der Preisangleichung wegen dem neuen Umrechnungskurs, dass Buchungen in der Schweiz im Allgemeinen sehr häufig günstiger sind als in Deutschland. Dies hat mit dem Einkauf, gewissen Hotels und Pauschalarrangements zu tun, bei denen von den Veranstaltern seit Jahren gute Deals zur Verfügung stehen. Wenn man etwa mit Edelweiss nach Phuket möchte, bekommt man in der Schweiz sicherlich den attraktiveren Preis als in Deutschland.

Unterschiedliche Ferienzeiten in Deutschland beachten
In den Schaffhauser Herbstferien ist in Baden-Württemberg Tiefsaison, was beutet, dass die Tarifstrukturen bei gewissen kleineren Reiseveranstaltern dann in der Off-Season und somit evtl. günstiger als die gleichen Angebote (jedoch mit einer anderen Fluggesellschaft) in der Schweiz sind. In der Schweiz zählt der Oktober schulferienmässig nun mal zur Hochsaison. In diesem Zeitraum kann es also definitiv zu Preisunterschieden kommen. Es sind aber in aller Regel nicht die genau gleichen Angebote, da man von einem Deutschen Flughafen aus abfliegt und auch nicht mit einer renommierten Schweizer Airline fliegt, sondern mit einer anderen. Dies muss natürlich nicht zwingend schlechter sein, aber es muss beim Preisvergleich eben schon auch beachtet werden.
Rolf Meier Reisen - Vorstadt 12 - Schaffhausen
Preiskampf besteht schon seit langer Zeit
Wenn es keine Preisangleichung gegeben hätte, hätten die Schweizer Reisebüros, von denen es ja immer noch sehr viele gibt, gar keine Daseinsberechtigung mehr. Die Reisebüros müssen sich schon seit Jahren mit dem Internet auseinandersetzen. Es ist auch dort eine Herausforderung, dass man die Tarife, welche im Internet angeboten werden, auch anbieten kann, teilweise ein paar Franken teurer, aber teilweise bei gewissen Hotels oder gewissen Leistungen sogar ein bisschen günstiger. Wenn die Kunden ein interessantes Angebot im Internet gefunden haben, sind wir auch immer sehr interessiert daran, dass sie uns eine Chance geben um zu schauen, was wir für ein Angebot machen können. Dank der vielen Verträge, die wir mit den Dienstleistern haben, können wir häufig sehr attraktive Offerten machen. In der heutigen Zeit konsultiert beispielsweise kein Reisebüro nur noch einen Veranstalter, nur eine Airline oder nur ein Hotel für eine Abklärung im Badeferienbereich.

Gleiche Angebote wie in Deutschland und auch in Euro bezahlbar
Rolf Meier Reisen hat seit mindestens sechs Jahren mit dem überwiegenden Teil der Deutschen Reiseveranstalter Verträge, die dem Konsumenten ermöglichen, das Deutsche Angebot in Euro bei Rolf Meier Reisen in Schaffhausen zu buchen und auch in Euro zu bezahlen. Der Kunde muss also nicht mal über die Grenze oder ins Internet, er bekommt die genau gleichen Angebote wie in Deutschland in Euro auch hier, sei das nun z.B. von Neckermann, Alltours, Thomas Cook, Jahnreisen oder Öger Tours. Der Kunde bekommt alle Angebote hier zu den genau gleichen Konditionen, wie auf der anderen Seite der Grenze in Deutschland. Zudem bekommt man bei Rolf Meier Reisen noch den guten Service mit dazu, den sie bieten können, da sie viele Destinationen kennen und sagen können, wo und wann die schönsten Destinationen sind.

Mit anderen Angeboten zu Rolf Meier Reisen kommen
Jeder Kunde ist gerne eingeladen, mit Angeboten aus Deutschland oder aus dem Internet bei Rolf Meier Reisen vorbeizukommen. Dies sieht René Bättig als nichts Negatives, sondern als legitim an, was auch für den Kunden spricht, da sich dieser bereits mit den Preisen und den Destinationen auseinander gesetzt hat. Hier gibt es immer wieder gute Erlebnisse und vielleicht gibt es auch einmal die Situation, dass man preislich nicht mithalten kann. In aller Regel können aber die Tarife ebenfalls angeboten werden und häufig können sogar auch noch attraktivere Angebote gemacht werden. Wenn eine Kunde mit einem anderen Angebot bei Rolf Meier Reisen vorbeikommt, sieht man das als ein Vertrauensschenken an und dann möchte man dem Kunden auf jeden Fall auch etwas zurückgeben. Es soll jeder ohne Hemmungen mit Vergleichsangeboten und Preisvorstellungen vorbeikommen, denn dies garantiert faire Preise - und dafür steht René Bättig mit seinem Reisebüro Rolf Meier Reisen ein.
Rolf Meier Reisen - Inhaber: René Bättig - Vorstadt 12 - Schaffhausen
Vorteile eines Reisebüros gegenüber Onlinebuchungen
Viele Kunden, die schon einmal in den Ferien schlechte Erfahrungen gemacht haben, wissen auch, dass man Vorteile hat, wenn man eine Pauschalreise über ein Reisebüro bucht. Wenn beispielsweise ein Vulkan in Island ausbricht, die Flieger ausfallen und man eine zusammengesetzte Reise über das Internet gebucht hat, dann interessiert das den lokalen Leistungserbringer, beispielsweise ein Hotel, nicht, dass der Flug nicht geht. Es bezahlt keine Versicherung und das Hotel verlangt in der Regel den Normalpreis für jede weitere Nacht. Dies passiert jedoch nicht, wenn eine Pauschalreise über Rolf Meier Reisen gebucht wird, denn dann untersteht die Reise dem Pauschalreisegesetz und man sucht für den Kunden eine Lösung respektive er bekommt das Geld zurück. Die gesamte Reise ist versichert, so dass der Kunde diesbezüglich risikofrei bleibt. Wenn das Reisebüro einen Veranstalter berücksichtigt, der unseriös ist, haftet das Reisebüro und nicht der Kunde. So etwas kommt selten vor, aber es kann passieren. Wesentlich öfter gibt es Streik, Unruhen, Epidemien und solche Sachen und dann hat man mit einem Reisebüro im Rücken die wesentlich besseren Karten.

Gute Angebote der Reisebüros zu wenig bekannt
René Bättig sieht ein Problem darin, dass die guten Angebote der Schweizer Reisebüros gegenüber den Angeboten von Deutschland oder aus dem Internet zu wenig bekannt sind. Zum einen wird von den Medien nicht darüber geschrieben und zum anderen ist auch der Verband zu wenig aktiv geworden. Es müsste eine Branchengrösse oder der Verband darüber informieren, dass durch den tiefen Eurokurs die Preise heute so tief sind wie noch nie, diese Aufgabe sollte nicht bei einem kleinen Reisebüro liegen. In Deutschland sind die Preise identisch geblieben, in der Schweiz sind sie jedoch gesunken. Über positive Sachen wird in den Medien aber bekanntlich leider wenig geschrieben. Es ist im Bewusstsein der Kunden, dass alle Angebote in der Schweiz teuer und in Deutschland günstig sind, aber wenn man einmal vergleicht, wird man sehen, dass dies nicht stimmt. Zudem ist es auch wichtig, dass man Sorge trägt zum Wirtschaftsmarkt Schweiz. Dieser sollte auch im Grenzgebiet nicht vernachlässigt werden. Es geht um unseren Nachwuchs, unsere Mitarbeiter und Lehrlinge. Es ist klar, dass die Angebote fair sein müssen, aber man sollte auch als Schweizer Reisebüro die Möglichkeit bekommen, diese fairen Angebote machen zu können.

Weitere Infos: www.rmr-reisen.ch
Beat Hochheuser für Schaffhausen.net

Montag, 25. Mai 2015

10 Thesen zum Ausgang in Schaffhausen

Man hört es überall, der Ausgang in Schaffhausen sei nicht mehr das, was er mal war. Es kämen weniger Leute in den Ausgang, die Umsätze würden zurückgehen etc. Tatsächlich scheint im Schaffhauser Ausgang weniger los zu sein als noch vor ein paar Jahren. Doch wo sind all die Leute hin, wo sind sie geblieben? Wir haben uns in der Munotstadt umgehört und möchten hier ein paar mögliche Gründe aufzeigen, die uns von verschiedensten Seiten genannt wurden. Vermutlich gibt es nicht den einen Grund, sondern es spielen verschiedenste Faktoren zusammen. Was meint ihr dazu? Eure Inputs gerne per Email oder Kommentar.
1. Man geht nicht mehr in Schaffhausen in den Ausgang, sondern nach Zürich
Für die Richtigkeit dieser These spricht, dass die SBB ihr Angebot an Nachtzügen extrem erweitert hat. Früher etwa gab es am Wochenende um 4:00 Uhr in der Nacht gar keinen Zug von Zürich nach Schaffhausen. Dies wäre aber häufig genau die richtige Zeit gewesen. 3:00 Uhr ist zu früh, schliesslich muss man auch erstmal von der Ausgangs-Location an den Bahnhof kommen und diese somit bereits so um 2:30 Uhr verlassen. 5:00 Uhr war vielen hingegen schon wieder zu spät. Es fehlte der genau richtige Zug, hier hat die SBB nachgebessert. Dafür spricht weiter, dass die Züge sehr gut gebucht sind, es scheint also tatsächlich viele Schaffhauser zu geben, welche das grössere Angebot in Zürich schätzen und nutzen. Dagegen spricht hingegen, dass die Gastronomen in Zürich ebenfalls sagen, es sei heute weniger los als früher. Trotzdem scheint der Besucherfluss von Schaffhausen nach Zürich zugenommen zu haben, was den Schaffhauser Lokalitäten natürlich Publikum entzieht.

2. Für eine Party mit DJ sind die Leute heute nicht mehr bereit Eintritt zu bezahlen
Dafür spricht, dass Bars mit DJ und Gratiseintritt heute am Wochenende sehr gut laufen. Als Beispiel sei der Cuba Club genannt. Seit dem Umbau ist hier grundsätzlich volles Haus. Nach dem gleichen Prinzip funktionieren etwa das Domino und das Tabaco - hier kann man gratis rein, drin legt ein DJ auf. Vielen Ausgängern reicht das schon, dass ein DJ dort ist, Musik auflegt und sie etwas zu trinken an der Bar bestellen können. Sie sind nicht bereit, in den Clubs für bekanntere DJs einen Eintritt von z.B. 15 Fr. zu bezahlen. Da trinken sie für das Geld lieber zwei weitere Biere in den Bars mit Gratiseintritt. Selbstverständlich gibt es aber nach wie vor Partyreihen mit DJ und Eintritt, die sehr gut laufen, wie etwa die Bravo Hits Party im Kammgarn. Die Partyreihe gab es in der Kammgarn übrigens früher schon, damals hiess sie "Back to the Future" und war niemals so voll wie heute. Durch die Umbenennung in "Bravo Hits Party" und mehr Werbung kam ab der ersten Ausgabe der Neuauflage der Erfolg. Manchmal braucht es nur wenige Änderungen an einem Konzept, um es so richtig zum Laufen zu bringen.

3. Wer Facebook hat, kann zu Hause bleiben und ist trotzdem dabei
Über die Sozialen Medien wie Facebook, Instagram und co. kann man von Zuhause aus verfolgen, was die Freunde machen, ohne vor Ort dabei zu sein. Früher hat man zum Feierabend-Bier abgemacht, um sich zu erzählen, was unter der Woche so gelaufen ist - heute weiss man es schon von Facebook her. Das mag vielleicht ein paar Leute betreffen, aber so wirklich überzeugt mich dieses Argument nicht. Gamer, die nie in den Ausgang kommen und den Abend lieber mit dem Computer verbringen, gab es auch früher schon. Wenn man das Ausgangs-Gen besitzt, geht man auch in den Ausgang, ob man nun Facebook hat oder nicht.

4. Früher ging man in die Disco, um neue Musik zu entdecken, heute gibt es Spotify
Dank Internet-Radios und co. kann jedermann zu Hause genau die Musikrichtung hören, die er mag und bekommt ständig neues Musikstücke genau nach seinem Geschmack zugespielt. Früher ging man noch in den Ausgang, um neue Musikstücke zu entdecken, da die analogen Radiosender primär Mainstream spielten. Mag etwas Wahres dran sein, aber wahrscheinlich gibt es dann doch nicht so viele, welche den Freitag- und Samstagabend zu Hause mit Internetradio und co. verbringen.

5. Fitnessstudios und Körperkults sind in - durch Bier gefährde ich meinen Waschbrettbauch
Eine weitere Theorie, die mir zu Ohren gekommen ist. Fitnessstudios boomen wir nie zu vor und wer sich mühsam schöne Bauchmuskeln antrainiert hat, möchte diese nicht durch Bierkonsum aufs Spiel setzen. Nüchterner Ausgang macht auch keinen Spass, also bleibt man lieber gleich ganz zu Hause.

6. Demographische Entwicklung - Es gibt weniger junge Leute in Schaffhausen
Schaffhausen wird immer älter, es gibt seit Längerem weniger Kinder und somit auch weniger junge Leute in der Stadt. In den Ausgang gehen aber prinzipiell jüngere Leute. Weil es weniger Junge gibt, gehen auch weniger in den Ausgang.

7. Das Angebot hat stark zugenommen
Auch dieser Grund wird häufig genannt. Den Güterhof gab es früher beispielsweise gar nicht, heute finden dort an den Wochenenden regelmässig grosse Partys statt. Im Oberhof gibt es nach dem Restaurant-Betrieb Partys mit DJs, Bruno Meier ruft zur Poolparty in seiner Hafenbar und so weiter. Also kleiner ist das Angebot bestimmt nicht geworden - und mehr Ausgänger hat es auch nicht, bestenfalls gleich viele wie früher.

8. Kein Geld mehr um in den Ausgang zu gehen
Heute gibt es andere Ausgaben, die früher inexistent waren. Handyrechnung, ständig neue Kleidung, mehr Ferien. Da bleibt kein Geld für den Ausgang. Das Argument überzeugt mich nicht wirklich. Für Kleidung wurde schon früher massiv Geld ausgegeben und die Kohle für den Ausgang war speziell gegen Monatsende bei vielen schon immer sehr knapp.

9. Es finden mehr Homepartys statt und man geht deshalb weniger in den Ausgang
Ich habe eigentlich nicht das Gefühl, dass die Homepartys stark zugenommen haben. In den USA ist das gang und gäbe, hier bei uns viel weniger, so zumindest mein Eindruck.

10. Es gibt in Schaffhausen weniger interessante Angebote als früher
Eine Aussage, die man auch immer mal wieder hört. Es sei immer die gleiche Leier. Die selben Partyreihen mit der x-ten Ausgabe - irgendwann habe auch der letzte die Ohren voll. Ja selbst bei den Konzerten würden immer wieder die selben Acts gebucht, wenn sie ein Mal den Laden voll gebracht haben. Es gäbe keine Innovation mehr. Von den Jungen sei niemand mehr bereit, etwas Eigenes, Neues auf die Beine zu stellen.

Dies waren die 10 Punkte, welche am häufigsten genannt wurden. Die einen sind aus unserer Sicht überzeugender, die anderen etwas weniger. Wahrscheinlich ist es die Kombination aller Faktoren, welche dann wirklich fühlbare Auswirkungen zeigt. Bestimmt gibt es auch noch weitere Punkte, die wir jetzt hier noch nicht beachtet haben. Ich werde sie dann ggf. gerne noch nachführen.

Text und Foto: Beat Hochheuser für Schaffhausen.net

Montag, 18. Mai 2015

Die 5 Finalisten-Bands für Kammgarnstars stehen fest

Soeben hat der Kammgarnstars Bandcontest die fünf Finalisten für den Event am Freitag, 29. Mai 2015 in der Kammgarn in Schaffhausen bekannt gegeben. Es werden folgende fünf Bands spielen:

The Daisies - Indie Elektro-Pop aus Schaffhausen (Bericht vom Gig im TapTab)
Cool Down - Alternative Rock/Pop aus dem Hegau
BluePearl - Pop mit Post-Grunge Einschlag aus dem Thurgau
So Wasted - Pop-Punk aus Thun (Jurynomination)
Tony Dynamite & the shootin' beavers - Surfrock aus Schaffhausen (Jurynomination)

Die ersten drei Bands wurden durch Abstimmung auf kammgarnstars.ch bestimmt, die übrigen zwei Bands wurden aus den weiteren Bewerbern von der Jury ausgewählt. Die fünf Finalisten messen sich am Freitagabend, 29. Mai 2015, ab 20:15 Uhr im grossen Finale in der Kammgarn Schaffhausen. Die Band mit den meisten Punkten gewinnt einen Auftritt auf dem Herrenacker am Stars in Town vor Carrousel, Pegasus und Sunrise Avenue am Samstag, 8. August 2015 auf der grossen Bühne.
Kammgarnstars Bandcontest - Das grosse Finale
Wir wünschen allen Bands viel Erfolg und hoffen, dass diejenigen, welche nicht nominiert wurden, trotzdem weitermachen. Es waren noch viele talentierte Bands dabei - keep on rocking!!!

Hier noch ein Video von The Daisies, welche am meisten Stimmen erhalten haben, von ihrem Auftritt im TapTab Schaffhausen am 19. September 2014:



Und hier der offizielle Trailer zum Event:

Mittwoch, 13. Mai 2015

Wettbewerb - Hitparaden Party Kammgarn 3x2 Tickets

Kommenden Samstag, 16. Mai 2015, steigt in der Kammgarn Schaffhausen ab 22:00 Uhr die zweite Ausgabe der Hitparaden Party mit den grössten Hits von früher bis heute. An den Plattentellern stehen die Floorfillers (Tanzbude) sowie das Knightrider Soundsystem. In Zusammenarbeit mit der Kammgarn verlosen wir 3x2 Tickets. Um mitzumachen, schreibe einfach ein Email mit dem Betreff: "Hitparaden Party Wettbewerb" und deinem vollständigen Namen an: Update: Der Wettbewerb ist beendet, die Gewinner wurden benachrichtigt.
Hitparaden Party - Sa. 16. Mai 2015 Kammgarn Schaffhausen
Chartbreaker von heute und Tophits von früher erwarten dich an der neu lancierten "Hitparaden-Party" im Kammgarn. Die DJs des Knight Rider Soundsystems und die Floorfillers lassen die Tophits der Hitparaden-Geschichte und die aktuellen Charthits durch die Boxen krachen. Eine tanzfreudige Partynacht ist garantiert! Die Party ist ab 18 Jahren und kostet regulär 15 Franken Eintritt. Bis 23:00 Uhr kommt man für 10 Franken rein.

Sonntag, 10. Mai 2015

make SEVEN dance - Hauptbahnhof Zürich

Der Schweizer Musiker SEVEN war am 10. April 2015 mit einer coolen Aktion im Hauptbahnhof Zürich am Start. Unter dem Titel: "Make SEVEN dance" konnten Passanten ihm etwas vortanzen und SEVEN interagierte über einen grossen Screen mit ihnen. Das Video stellte er anschliessend auf YouTube, wo es innerhalb von nur 6 Tagen mehr als 200'000 Views erreichte.
make SEVEN dance - Züricher Hauptbahnhof (Quelle: SEVEN Facebook Page)
Zum Song "Nobody Wants to Dance" vom neuen SEVEN Album: BackFunkLoveSoul tanzen die Passanten im Züri HB mit SEVEN um die Wette. Sehr lustig etwa bei Zeitindex 02:10 wo der in Fahrt gekommene Tänzer seine Jacke nach hinten wirft und sie einem Zuschauer genau auf dem Kopf landet oder aber auch der kleine Junge mit der Bauchwelle bei 0:55, was SEVEN ziemlich zum Lachen bringt - und er hat Bauchwellen-Nevio dann sogar später noch zu Hause besucht. Die CD Taufe vom neuem Album ist am kommenden Samstag, 16. Mai 2015, im Volkshaus in Zürich und das Video von make SEVEN dance im Hauptbahnhof Zürich gibt's hier:


Mittwoch, 6. Mai 2015

Wenn Wissenschaftler slammen

Als glänzender Auftakt zum Tag der Naturwissenschaften findet am kommenden Freitagabend der erste Science Slam in Schaffhausen statt. Dort treten sechs Studenten und WissenschaftlerInnen auf witzige und Art und Weise in Kurzvorträgen aus ihrem Fachgebiet gegeneinander an. Dieses neue, unterhaltsame Format der Wissensvermittlung geht auf den Poetry Slam zurück.

Bestechen muss auch hier die Performance auf der Bühne; das Publikum entscheidet, wer harte Fakten knackig rüberbringen kann. Die Kunst beim Science Slam besteht darin, die richtige Balance zwischen ernster Wissenschaft einerseits und lockeren Sprüchen und Publikumsanimation andererseits zu finden.

Tokter Tanner führt als Moderator durch den Event. Zuerst sorgt der versierte Slam Poet Renato Kaiser dafür, dass die Lachmuskeln gelockert und die Gehirnwindungen auf Trab sind. Dann gibt es spannende Beiträge zu hören wie "Science, die Wissenschaft", "Dino-Leichen, wie habt ihr euch verändert!" oder "Gescheit, gescheiter, gescheitert – Die Zukunft von Gestern".

Eine geballte Ladung an Infos kommt auf das Schaffhauser Publikum zu!

Eintritt: Fr. 10.- Tür: 20 Uhr Beginn: 21 Uhr

 
Interview mit Renato Kaiser zum Science-Slam kurz vor seinem Auftritt:
„Der Auftritt vor acht Menschen braucht mehr Mut als vor 800“
Hermann-Luc Hardmeier:  Bist du eigentlich nervös, bevor du auf die Bühne gehst?
Renato Kaiser: Ja, ich bin immer ein wenig nervös. Aber mittlerweile bin ich ja gut geübt und es ist nicht mehr so schlimm wie damals, als ich das erste Mal auf einer Bühne stand.
Hermann-Luc Hardmeier: Lampenfieber ist ja wahrscheinlich einer der Hauptgründe, warum heute nicht mehr Slammer auf der Bühne sind?
Renato Kaiser: Wie meinst du das?
Hermann-Luc Hardmeier: Du hattest ja vor dem Slam einen Workshop an der Kanti gemacht. Wenn ich das richtig verstanden habe, war eines der Ziele dieses Workshops, dass die Teilnehmer danach am Science-Slam mitmachen. Nun ist keiner der Teilnehmer dabei.
Renato Kaiser: Das ist richtig. Von den sieben Teilnehmern des Workshops wollte niemand auf die Bühne. Trotzdem hat sich ein anderer Kantischüler gemeldet, der mitmacht.  Nervosität vor einem Publikum zu sprechen, war sicher ein Grund, warum die anderen nicht wollten.
Hermann-Luc Hardmeier:  Und der andere?
Renato Kaiser: Hmm, ja es stehen demnächst Maturaprüfungen an. Ich denke, die Teilnehmer hätten ihren Beitrag gut einproben wollen. Angesichts des Matur-Stresses haben sie wohl andere Prioritäten gesetzt.
Hermann-Luc Hardmeier: Bist du darüber enttäuscht?
Renato Kaiser: Nein. Mein Ziel war es nicht, alle auf die Bühne zu bringen. Ich finde es immer gut, wenn junge Menschen freiwillig Texte schreiben und das Vortragen üben. Ein Auftritt auf einer Bühne das schafft man nicht per Knopfdruck. So eine Einstellung muss sich entwickeln. Ich finde es ist schon ein Erfolg, dass diese Kantischüler am Workshop mitgemacht haben und sich mit der Sprache auseinandergesetzt haben. Wer weiss, vielleicht keimt beim einen oder anderen ja der Gedanke und sie slammen doch noch eines Tages vor Publikum.
Hermann-Luc Hardmeier: Du warst ja auch nicht gleich von Beginn an der Superstar der Szene.
Renato Kaiser: Nein. Es gibt viele Beispiele. Auch Lara Stoll gewann nicht gleich ihren ersten Slam. Man muss dranbleiben und sich weiterentwickeln. Ich nahm ein paar Mal teil. Irgendwann war ich genervt und schrieb einen Text darüber, dass ich noch nie einen Slam gewonnen habe und zog satirisch über die anderen Grössen der Szene her. Als ich diesen Text das erste Mal aufführte, gewann ich prompt.
Hermann-Luc Hardmeier: Der Chäller ist heute mit knapp 60 Besuchern ja nicht prall gefüllt. Ich frage mich immer noch, ob es heute wirklich so viel Mut gebraucht hätte, um auf der Bühne zu stehen.
Renato Kaiser: Es braucht immer Mut. An der Schweizermeisterschaft im Poetryslam im März standen die Teilnehmer vor 850 Menschen. Da profitiert man auch von gewissen Massenphänomenen. Ich finde es braucht bei wenig Menschen eigentlich viel mehr Überzeugungskraft. Vor acht Menschen aufzutreten braucht mehr Mut als vor 800.
Renato Kaiser: Und jetzt muss ich auf die Bühne.
Hermann-Luc Hardmeier: Ich bedanke mich vielmals für das Gespräch.
 
Und hier ist der Bericht über den Anlass, welcher am Montag, 11. Mai in der Zeitung "Schaffhauser Nachrichten erschien und von Hermann-Luc Hardmeier geschrieben wurde:
 

Historiker slammt vier Studenten und einen  Kantischüler von der Bühne
Der Grösste war an diesem Abend der Grösste. Mit über zwei Metern Höhe war der Sieger des Abends Ben Meyer keine unauffällige Erscheinung und zeigte nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich den Mitstreitern, wo die Musik spielt. Der Historiker gewann den ersten Science-Slam im Chäller. Ein Wettkampf der Wissenschaftler mit einem einfachen Ziel: Fünf Studenten und ein Kantischüler erklärten den Zuhörern einen Teilbereich ihrer aktuellen Forschung auf äusserst unterhaltsame Weise. Der Anlass war der Auftakt zum Tag der Naturwissenschaften. „Seit 130 Jahren sind Geistes- und Naturwissenschaften voneinander getrennt“, erklärte Hauptorganisator Dani Leu. „Das ist schade. Wir wollen mit dem Science-Slam eine Brücke zwischen den Disziplinen schlagen.“ Die Eröffnung des Abends machte der Poetry-Slammer Renato, der zuvor für ausgewählte Kantischüler einen Poetry-Slam-Workshop durchgeführt hatte. Der Schweizermeister aus dem Jahr 2012 und Buchautor (z.B. Neutralala) stimmte das Publikum mit drei Texten ein. Im ersten erschien ihm Goethe im Traum und kritisierte: „Du bist der Dieter Bohlen der Poesie.“ Dass dem nicht so ist, bewies Kaiser mit seinen zwei weiteren Texten, die kleinen, absurden Soziologiestudien nahekamen. Zuerst beschrieb er herrlich die Leiden von SBB-Pendlern und ihren einzigen Lichtblick im Leben: Die Berglandschaften auf den SBB-Toiletten. Danach versuchte er einer Migros-Werbung nachzueifern und wildfremden Menschen ein Kompliment zu machen. Das ging aber gewaltig nach hinten los. Das Publikum war köstlich unterhalten und perfekt für die kommenden Wissenschaftler eingestimmt. Biologistudent Martin Jakob erklärte mit Hilfe eines Märchens und dem Ballergame GTA, wie eine Mücke übertragbare Krankheiten verbreitet. Medizinstudent Jonathan Weller sprach über zankende Zellen und Krebs mit PowerPoint und Smiley-Emoticons. Tanja Dallafior malte düstere Szenarien des Klimaeffekts an die Wand in Kombination mit Bildern einer knuffigen Babykatze. Der Kantischüler Damian Schmid stach mit seinem Text heraus, da er die Wissenschaft an sich kritisierte und in Frage stellte. Achim Reisdorf reizte die Lachmuskeln aufs Äusserste mit seinem Vortrag über Dino-Leichen und Ben Meyer erklärte unter anderem, warum sich radioaktive Zahnpasta nicht durchgesetzt hat. Geschliffen, frech und grossartig führte Tokter Tanner als Moderator durch den Abend. Fazit: Noch nie hat Naturwissenschaft so viel Spass gemacht.
Von Hermann-Luc Hardmeier. Erschienen in der Zeitung "Schaffhauser Nachrichten" am Montag, 11. Mai 2015.

20 Tricks um Druckkosten zu sparen - Beat Hochheuser

Auch heute noch - im Zeitalter von Smartphones und Tablets - müssen gewisse Dinge einfach immer noch ausgedruckt werden. Auch gibt es heute Sachen zum Ausdrucken, die man früher gar nicht selbst gedruckt hat. Die Kreditkartenabrechnung und Bankkontounterlagen etwa kommen heute nicht mehr per Post ins Haus geflattert sondern nur noch digital als PDF - wer eine Buchhaltung führt, muss diese ausdrucken. Früher musste man zur Ticketcorner Filiale laufen - heute druckt man das Ticket mit print@home zu Hause aus. Flugtickets kamen früher per Post vom Reisebüro, heute bucht man online und druckt sie sich aus. Viele Menschen lesen selbst verfasste Texte lieber auf Papier durch, um die Druckfehler zu finden, als diese am Bildschirm zu suchen. Auch sind die Markierungs- und Notiz-Möglichkeiten auf ausgedruckten Texten erheblich vielfältiger. Beat Hochheuser vertreibt in der Schweiz Tintenpatronen und Tonermodule für Drucker in Shops wie www.peachpatronen.ch und www.tinte.ch und gibt 20 Tipps, wie man Druckkosten sparen kann.
Beat Hochheuser ist Experte für Druckerzubehör wie Tinte, Toner und Papier.
1. Tipp: Drucken im Entwurfsmodus
Vor dem Drucken kann im Druckfenster am PC die Qualität des Ausdrucks gewählt werden. Wenn nicht unbedingt eine sehr hochwertige Ausdrucksqualität von Nöten ist, sollte hier unbedingt eine niedrige Auflösung gewählt werden. Diese verbraucht spürbar weniger Druckertinte bzw. Tonerpulver und hat zudem den Vorteil, dass der Druckvorgang schneller vonstattengeht.

2. Tipp: Mehrere Seiten auf eine Seite ausdrucken
Mit der "mehrere Seiten pro Blatt" Funktion können beispielweise zwei oder auch vier A4 Seiten auf eine A4 Seite gedruckt werden. Hierzu werden die Seiten von der Software entsprechend verkleinert, so dass zum Beispiel zwei Seiten auf eine A4 Seite ausgedruckt werden können. Dies spart sowohl Druckertinte bzw. Toner als auch Druckerpapier.

3. Tipp: Unnütze Seiten beim Ausdrucken weglassen
Mit der Funktion "Seiten von bis" kann man einstellen, welche Seiten gedruckt werden sollen. Häufig besitzt das Dokument, welches man ausdrucken möchte, noch ein eigentlich unnötiges Titelblatt, welches zudem auch noch ein grosses Foto enthält und somit besonders viel Tinte bzw. Toner beim Ausdrucken verbraucht. Diese Frontseite sollte beim Ausdrucken nach Möglichkeit weggelassen werden, so dass man erst ab Seite 2 druckt. Zudem kann man häufig die letzte Seite weglassen, wenn diese z.B. nur noch nicht benötigte Fussnoten enthält. Das spart Tinte respektive Tonerpulver sowie Papier.

4. Tipp: Vorder- und Rückseite bedrucken
Tinte und Toner spart man hiermit zwar nicht, wohl aber Druckerpapier, welches bei entsprechender Menge ja auch ins Geld geht und die Umwelt belastet. Wenn man Vorder- und Rückseite bedruckt anstatt nur die Vorderseite, braucht man nur etwa halb so viel Druckerpapier. Bei dieser Funktion wendet der Drucker die Papier entweder automatisch oder er druckt zuerst die ungeraden Seiten und nach dem Wiedereinlegen des bereits einseitig bedrucken Papieres die geraden Seiten.

5. Tipp: Nur eine bestimmte Auswahl ausdrucken
Wenn man von einer A4 Seite oder von einer Homepage nur einen kleineren Teil des Textes ausdrucken möchte, so kann man diesen mit dem Mauszeiger markieren und nachher im Drucken-Dialogfenster bei den Einstellungen festlegen, dass nur die betreffende Auswahl gedruckt wird. Auf diese Weise kann man Druckertinte bzw. Tonerpulver sparen.

6. Tipp: Text aus unnötiger Kulisse vor dem Druck ins Word kopieren
Wenn man beispielsweise einen Text von einer Homepage ausdrucken möchte und diesen direkt aus dem Browser druckt, wird in der Regel noch viel unnützes Beigemüse vom Design mit ausgedruckt, was unnötiger weise viel Druckertinte bzw. Tonerpulver verbraucht. Wenn man den Text aber vor dem Ausdrucken in einen Texteditor kopiert und dort auch noch eine kleinere Schriftgrösse wählt, benötigt man viel weniger Tinte bzw. Toner.

7. Tipp: Schriftgrösse vor dem Ausdrucken reduzieren
Damit man die Schrift auf dem Monitor gut lesen kann, wird häufig in Word und co. eine grosse Schriftgrösse gewählt. Diese Schriftgrösse sollte man vor dem Ausdrucken in der Textverarbeitung reduzieren. Auf diese Weise kann viel Tinte bzw. Tonerpulver gespart werden. Nach dem Ausdrucken kann sie wieder auf die grössere Schriftgrösse umgestellt werden.

8. Tipp: Andere Schriftart verwenden - zumindest für den Druck
Durch die Wahl einer anderen Schriftart kann man schnell 30% Druckkosten sparen. Schriftarten mit breiten Buchstaben oder viel Schnörkel brauchen besonders viel Druckertinte bzw. Toner. Wählt man statt "Arial" beispielsweise die Schriftart "Century Gothic", welche sehr wenig Tinte respektive Tonerpulver verwendet, kann man die Druckkosten um 31% reduzieren.

9. Tipp: Statt Originalpatronen und Originaltoner Alternativen verwenden
Durch den Gebrauch von Alternativpatronen und Ersatztonern von Drittherstellern an Stelle des original Verbrauchsmaterials der Druckerhersteller kann man gut und gerne 50% der Druckkosten einsparen. Die Alternativprodukte können bei Onlineshops wie www.peach.ch und www.tinte.ch bequem im Internet bestellt werden. Die Qualität dieser hochwertigen Alternativen liegt auf dem Niveau der Originalpatronen, wie viele unabhängige Tests bestätigt haben. Auch die Garantie des Druckerherstellers auf Mängel am Drucker bleibt bei deren Verwendung bestehen (siehe juristische Ausführungen dazu hier). Die Druckerhersteller verkaufen ihre Drucker billig, um nachher ihre Patronen teuer verkaufen zu können. Durch den Kauf von Ersatzpatronen und Alternativtonern von Drittherstellern kann man dieser Kostenfalle clever und mühelos entgehen.

10. Tipp: Nach Möglichkeit auf eine App für's Smartphone ausweichen
Häufig bieten die Ticketanbieter auch die Möglichkeit, neben dem Ausdrucken der Eintrittskarten diese auf eine App im Smartphone zu laden, so dass dieses dann bei der Eintrittskontrolle vorgewiesen werden kann und der Smartphone-Bildschirm mit einem Scanner abgelesen wird. Ist jedoch der Handy-Akku leer oder gibt es einen Softwarefehler, guckt man dumm aus der Wäsche. Bei ausverkauften Konzerten etc. sollte man also vielleicht besser zumindest noch einen Ausdruck als Backup in der Tasche haben. Hier reicht dann aber ein Ausdruck im Entwurfsmodus oder in der verkleinerten Version, da neben dem Strichcode immer auch die eindeutige Identifikationsnummer der Eintrittskarte als Zahlenkombination aufgedruckt ist.

11. Tipp: Drucker mit Einzel-Farbpatronen verwenden
Bei den Tintenstrahldruckern gibt es solche, welche neben der Schwarzpatrone als Farbpatrone eine einzelne Kombipatrone verwenden, die alle drei Farben (Cyan, Magenta und Yellow) in sich vereint. Wird nun zum Beispiel besonders viel blau (cyan) gedruckt, weil etwa das Firmenlogo blau ist, so wird diese Farbe viel früher leer sein als rot (magenta) und gelb (yellow). Trotzdem muss bei der Kombipatrone eine neue Patrone eingesetzt werden, sobald eine der Farben leer ist. Sinnvoller ist es, Drucker zu verwenden, welche für jede Farbe eine einzelne Patrone benutzen. Ist dann z.B. die blaue Tinte aufgebraucht, muss auch nur diese Einzelfarbpatrone ausgetauscht werden.

12. Tipp: Beim Druckerkauf auf Folgekosten achten
Die Grundregel lautet: Je günstiger der Drucker, desto kleiner die Patronen und desto teurer die Seitenpreise. Die Druckerhersteller verkaufen ihre Drucker eigentlich zu günstig und holen nachher das Geld mit dem teuren Verbrauchsmaterial wieder rein. Die teureren Drucker haben grössere Patronen und niedrigere Verbrauchskosten. Man sollte also schon beim Druckerkauf darauf achten, wie hoch die Seitenpreise sind und nicht einfach zum günstigsten Drucker greifen.

13. Tipp: Drucker kaufen, für die es schon Alternativpatronen gibt
Beim Druckerkauf greift man am besten zu Tintenstrahldruckern bzw. Laserdruckern, für deren Verbrauchsmaterial es schon alternative Tintenpatronen und Toner gibt. Wenn eine neue Patronengeneration oder Tonergeneration erscheint, brauchen die Alternativhersteller immer eine gewisse Zeit, bis sie preiswerte Ersatzprodukte anbieten können. Deshalb greift man am besten zu Druckern, welche Patronen respektive Tonermodule verwenden, die schon längere Zeit am Markt erhältlich sind und für die es eine breite Auswahl an Alternativprodukten gibt.

14. Tipp: Patronen erst austauschen, wenn sie wirklich nicht mehr drucken
Die Drucker geben sehr früh die Warnung heraus, dass die Druckerpatrone bald einmal leer sein wird. Man kann aber in aller Regel noch viele weitere Seiten ausdrucken, bis die Patrone dann wirklich leer ist. Bei älteren Druckern ist dieser Zeitpunkt erreicht, wenn das Druckbild schlechter bzw. schwächer wird. Bei neueren Druckern verfügen die Patronen häufig über einen Chip, welcher dem Drucker irgendwann meldet, dass die Patrone leer ist, obwohl sich meistens noch Tinte bzw. Toner in der Patrone befindet. Je nach Druckermodell kann man die Meldung wegklicken, durch einen Code überspringen oder mit einem Chip-Resetter die Leermeldung bei der Patrone abschalten. Bei Google findet man für fast alle Druckermodelle hilfreiche Tipps.

15. Tipp: Patronen richtig lagern
In den Kühlschrank muss man sie nicht gleich legen, aber man sollte die Patronen im Schatten bei Raumtemperatur lagern. Wenn sie etwa an der prallen Sonne gelagert werden, verdunstet die Druckertinte in den Patronen und die Druckerpatrone kann nachher nicht so viele Seiten drucken, bis sie leer ist. Zudem sollte man die Tintenpatronen bis zum Gebrauch in der Originalfolie verpackt lassen. Dabei handelt es sich um eine Klarsichtfolie oder einen lichtundurchlässige Alu-Beutel. Nicht selten sind die Patronen ausserdem vakuumverpackt. Die Verpackungen sorgen dafür, dass die Tinte in den Druckerpatronen nicht verdunstet und austrocknet.

16. Tipp: Druckt man in schwarz, schont man die teuren Farbpatronen
Häufig sind die Farbpatronen teurer als die Schwarzpatronen. Zudem beinhalten sich auch noch meistens weniger Druckertinte bzw. Tonerpulver als die schwarze Patrone. Aus diesem Grund sollte man nach Möglichkeit für den Ausdruck den Schwarzweiss-Modus wählen.

17. Tipp: Verbrauchsmaterial online im Internet kaufen
Online ist alles günstiger. Selbst wenn man statt zu den Alternativprodukten weiterhin zu Originalpatronen und Originaltonern greifen möchte, gibt es diese im Internet spürbar günstiger zu kaufen als im Ladengeschäft in der Stadt. Dort fallen nämlich Kosten wie etwa teure Ladenlokalmieten an, welche Onlineshops nicht bezahlen müssen und deshalb die Produkte zu niedrigeren Preisen feilbieten können.

18. Tipp: Patronen mit grossen Füllmengen kaufen
Häufig gibt es die Patronen und Tonermodule für einen Drucker als normale Version und als Ausführung mit einer XL-Füllmenge an Druckertinte bzw. Tonerpulver. Hier sollte man auf jeden Fall zu den Patronen mit grosser Tintenfüllmenge respektive Tonerfüllmenge greifen, da diese einen niedrigeren Seitenpreis aufweisen und man somit mit weniger Geld eine Seite ausdrucken kann.

19. Tipp: Patronen und Toner im Multipack kaufen
Bei Farbdruckern gibt es beinahe bei allen Modellen Mulitpacks, welche dann etwa alle vier Patronen (cyan, magenta, yellow, black) enthalten. Da man beim Multipack gleich mehrere Patronen bzw. Toner auf einmal kauft, erhält man einen Mengenrabatt und die Tintenpatronen respektive Tonermodule sind bedeutend billiger, als wenn man alle einzeln kaufen würden. Bei der Schwarzpatrone, welche in aller Regel am meisten benutzt wird, gibt es häufig auch Doppelpacks bei denen man gleich zwei schwarze Patronen erhält und welche dann im Doppelpack ebenfalls günstiger sind, als wenn man sie einzeln kaufen würde.

20. Tipp: Am günstigsten ist es, etwas gar nicht zu drucken
Man sollte sich vor jedem Ausdruck überlegen, ob es auch wirklich nötig ist, das betreffende Dokument auszudrucken. Wenn man nur eine kurze Passage benötigt, reicht es vielleicht auch, vom entsprechenden Bereich auf dem Bildschirm mit dem Smartphone ein Foto zu machen, so dass man die nötige Information anschliessend griffbereit in der Hosentasche hat. Oder man kann das Dokument per Email verschicken und braucht es dann nicht noch ausgedruckt mitzunehmen. Es gibt viele Wege, die Druckkosten zu senken. Viel Erfolg dabei...

Montag, 4. Mai 2015

Müslüm Interview - Schaffhauser Fernsehen SHF

Am letzten Donnerstag, 30. April 2015, hat Müslüm mit seiner neuen CD auch in der Kammgarn halt gemacht und das zahlreich angereiste Publikum begeistert. Im Rahmen seines Besuches in der Munotstadt hat Müslüm im Schaffhauser Fernsehenn SHF ein interessantes Interview gegeben.
Müslüm im Schaffhauser Fernsehen SHF (Foto: SHF)
Im Interview geht es um Kleidung, Streicheln, sein neues Album Apochalüpt, die Oberflächlichkeit der Menschen und wie einfach man sie manipulieren kann und und und. Das SHF Interview mit Müslüm gibt's hier:


Sonntag, 3. Mai 2015

Teleclub - Hinter den Kulissen - Produktion Volketswil

Mit über 1'200 Spielfilmen und rund 5'000 live Sportereignissen pro Jahr ist Teleclub der führende PayTV Anbieter in der Schweiz. Teleclub unterhält drei Standorte - in Zürich befindet sich der Hauptsitz inkl. Geschäftsleitung und Organisation. Dort ist auch die Grafikabteilung domiziliert, welche unter anderem das Programmheft "Teleclub Magazin" erstellt und die Homepage unterhält. In Volketswil befindet sich die Produktion inkl. Fernsehstudios und Sendezentrum. Im Sendezentrum laufen alle Signale für die verschiedenen Teleclub Fernsehkanäle zusammen und werden von dort aus fertig aufbereitet dem Kunden zugeführt. Ausserdem gibt es für die Romandie noch den dritten Standort, ein Studio in Fribourg für Sportsendungen in französischer Sprache. Dieses Studio ist jedoch ebenfalls eng mit dem Standort Volketswil verknüpft und verfügt namentlich über keine eigenen Videoserver, sondern alles Material wird von Volketswil her verwaltet und zugespielt. Schaffhausen.net durfte im Teleclub Produktions- und Sendezentrum in Volketswil einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen werfen, den wir hier gerne mit euch teilen.
Teleclub Sport Studio Volketswil - kurz vor einer Eishockey Übertragung mit Reto Müller
Fernsehkameras im Teleclub Studio Volketswil
Bei der Studioproduktion in Volketswil nehmen Sportereignisse eine zentrale Rolle ein - an unserem Besuchstag ging es gerade um Eishockey. Direkt neben dem eigentlichen Fernsehstudio befindet sich die Studioregie. Hier wird entschieden, was nachher beim Zuschauer auf dem Fernseher zu sehen ist, welche Kamera gerade auf Sendung ist oder welcher vorproduzierte Einspieler gerade läuft. Auch im Studio selbst sehen der Moderator und seine Gäste das in die Wohnzimmer gesendete Bild auf einem Display hinter den Kameras, welches beim Foto mit den Kameras noch halb zu sehen ist.
Studioregie Teleclub Studio Volketswil - bestimmt was wann auf dem TV zu sehen ist
Die fertig produzierten Sendungen werden nach Hause ins Wohnzimmer ausgestrahlt und landen zudem aufgezeichnet auch im Sendearchiv des Teleclubs, wo sie für eine spätere Verwendung digital gespeichert werden. Grundsätzlich wird beim Teleclub alles archiviert, nachher wird teilweise Unnützes gelöscht. Die Files und die Metadaten werden mit einem sog. Content Management System verwaltet, so dass sie später leicht aufgefunden werden können. Falls also für eine neue Sendung ein Match aus dem Jahr 2012 benötigt wird, so kann dieses Spiel problemlos im Archiv aufgefunden werden. Daneben werden auch gleichzeitig noch die Goals und andere Highlights ausgeschnitten und wieder zurück auf den Speicher der Produktionsserver geschrieben. Diese Snippets können dann in der Spielpause beim Talk im Studio abgespielt werden. Zudem werden sie in einem separaten Produktionsarchiv abgelegt, um sie dann später für Beiträge und Reportagen benutzen zu können.
Teleclub Highlight Cut - Goals etc. werden fürs Produktionsarchiv herausgeschnitten
In der Schweiz sind die grossen Sportstadien mit dem sog. Starnet via Glasfaserkabel untereinander und mit dem Teleclub Produktions- und Sendezentum in Volketswil verknüpft. Bei jedem grossen Stadion gibt es Glasfaseranschlüsse, an denen die Übertragungswagen angeschlossen werden können. Dank den Glasfaserverbindungen haben die nationalen live Feeds in der Schweiz eine sehr hohe Qualität (ca. 270 Megabit/s pro Kanal). Live Feeds aus dem Ausland kommen hingegen über Satellit. Dafür müssen Satteliten-Transponder gebucht werden, welche teuer sind. Damit nicht so viel teure Bandbreite benötigt wird, werden die Feeds komprimiert und auch möglichst erst relativ kurz vor Spielbeginn gebucht, was dazu führt, dass nicht lange im Vorfeld alles getestet werden kann, was natürlich suboptimal ist. Zudem ist die Qualität der live Feeds über Satellit deutlich niedriger (ca. 25 Megabit/s pro Kanal) als bei den nationalen Glasfaserübertragen.
Daniel Meyer, Technischer Leiter der Teleclub AG, erklärt uns den Aufbau der Sendetechnik
Ein Stromausfall kann dem Teleclub Sende- und Produktionszentrum in Volketswil nichts anhaben. Auf dem Dach des Standortes befindet sich ein Diesel-Generator, welcher auch lange Stromunterbrüche überbrücken kann.
Stromgenerator mit Diesel betrieben auf dem Dach von Teleclub Volketswil
Des Weiteren finden sich auf dem Dach auch noch die Klimaanlage - ein sehr wichtiges Feature, nicht nur für schwitzende Mitarbeiter, sondern vor allem auch zum Kühlen der ganzen Computeranlagen, die wir nachher noch sehen werden - sowie ein paar Satellitenschüsseln zum Empfang von Drittprogrammen.
Klimaanlage sowie Satellitenschüsseln für Drittprogramme auf dem Teleclub-Dach
Da der Dieselgenerator eine gewisse Zeit braucht, bis er angesprungen ist und Strom liefert, übernimmt zuerst ein USV-Einheit (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) die Energieversorgung. Diese sieht aus wie ein Schrank voller Autobatterien, die miteinander verbunden sind. Die USV-Anlagen findet man in zahlreichen Räumen des Teleclub Gebäudes.
USV - Unterbrechungsfreie Stromversorgung - Teleclub Volketswil
Der Teleclub verfügt über beachtliche Computeranlagen, welche durch die USV-Einheiten vor Stromausfall geschützt werden. Ausserdem werden die Computer- und Technikräume durch die Klimaanlage gekühlt, da die ganzen Computersysteme enorme Abwärme produzieren, welche abgeführt werden muss.
Ein Computerraum bzw. Technikraum im Teleclub Zentrum Volketswil
Top Moderner Teleclub Technikraum mit Kalt-/Warmgang Trennung
Im neuen Technikraum wurde eine innovative Warmgang-Kaltgang-Kühlung realisiert. Vorne, wo bei den Computern die Luft angesaugt wird, strömt die kalte Klimaanlagenluft von unten aus dem Boden. Dies ist der Kaltgang. Hinten, wo die Computer die Luft ausströmen lassen, befindet sich der Warmgang. Durch diese Trennung kommt es zu weniger Luftverwirbelungen und es kann wesentlich effizienter gekühlt werden.
Klimaanlage - Kaltgang - kalte Luft von unten
Falls ein Feuer im Computerraum ausbrechen sollte, steht mit Novec 1230 ein innovatives Löschmittel bereit. Dieses strömt bei einem Feuer automatisch aus, wird dabei direkt verdampft und verteilt sich als gasförmiges Löschmittel im gesamten Raum. Den Flammen wird dann Wärme entzogen bis zu einem Punkt, bei dem keine Verbrennungsreaktionen mehr stattfinden können. Es gibt keine nennenswerte Sichtbehinderung beim Ausströmen von Novec 1230, zudem werden anwesende Personen durch das Gas nicht gefährdet. Ausserdem ist es ein nicht korrosives, elektrisch nichtleitendes Löschmittel und verursacht keine Schäden oder Rückstände an der empfindlichen Computer-Ausrüstung.
Löschmittel Novec 1230 in roter Flasche sowie goldene Löschdüse
In den Technikräumen von Volketswil finden sich auch die oben beschriebenen Video-Server. Auf diese wird auch vom Teleclub Studio in Fribourg aus zugegriffen, da die gesamte Technik in Volketswil zentralisiert wurde. Die Signale werden von Volketswil aus via Starnet Glasfaserverbindungen nach Fribourg transportiert, dort in der Senderegie verarbeitet und danach dem Sendezentrum über eine andere Verbindung wieder zurückgeschickt.
Teil der Teleclub Videoserver in Volketswil
Neue Filme für das Teleclub Angebot werden heute hauptsächlich digital über das Internet angeliefert, die Bearbeitung erfolgt in Volketswil. Wenn z.B. bei einem Film noch eine Altersfreigabe vorangestellt werden soll, so wird dies an einem solchen Arbeitsplatz vorgenommen. Am Arbeitsplatz befinden sich der Rechner, die Bildschirme, Eingabegeräte etc., alle Arbeitsplätze wurden letztes Jahr mit dem neuen Apple Mac Pro ausgerüstet. Er braucht wenig Platz und ist vor allem auch extrem leise, so dass er bei der Arbeit nicht stört.
Top moderner Arbeitsplatz bei Teleclub mit dem neuen Apple Mac Pro
Spiderman ist übrigens auch dort
Der Teleclub überwacht zur Qualitätssicherung seine verschiedenen Fernsehkanäle rund um die Uhr. Sollte einmal ein Fernsehbild nicht der gewohnten Qualität entsprechen, ergeht eine Meldung an das Technikerteam und die Fehler werden auch visuell dargestellt. Im folgenden Bild sieht man eine dieser Überwachungsinstallationen mit Set-Top-Boxen, welche auf verschiedene Kanäle eingestellt sind.
Qualitätstest der Teleclub Kanäle
Im Playout des Sendezentrums kann die Qualität der individuellen Kanäle eingesehen werden. Die einzelnen kleinen Kanaldarstellungen können jeweils auch vergrössert dargestellt werden, um eine genauere Prüfung durchzuführen.
Monitorwand im Teleclub Playout: Einzelnen Kanäle können vergrössert werden
Kanal "Junior SD" ist schwarz - dies ist aber um 20:33 Uhr normal, da Sendepause
Hier noch ein weiteres Studio im Teleclub Produktionszentrum Volketswil, in welchem die Talk Sendung "Persönlich" mit Claudia Lässer produziert wird. Ottmar Hitzfeld war offenbar auch schon dort, jedenfalls findet man ein hübsches kleines Foto von ihm im Studio.
Persönlich Studio bei Teleclub in Volketswil inkl. Ottmar Hitzfeld Foto
Und auch das gibt es bei Teleclub in Volketswil: Sprecherkabinen!
Sprecherkabinen Teleclub Schweiz - Produktions- und Sendezentrum Volketswil
Sprecherkabine Teleclub Schweiz - Produktions- und Sendezentrum Volketswil
Wie bereits erwähnt wird grundsätzlich alles archiviert, so auch zum Beispiel die ausgestrahlten Eishockeyspiele. Der Teleclub verfügt über ein Bandarchiv mit einem computergesteuerten Roboterarm. Falls ein spezifisches Eishockeyspiel erneut ausgestrahlt werden soll oder von der Produktion sonst wie verwendet werden muss, sucht das Archivsystem das gewünschte Material auf Anfrage heraus. Anschliessend wird das Material vom Band auf ein Serversystem zurückgespielt, wo es dann weiterverarbeitet werden kann.
Archiv Teleclub mit Roboterarm
Das freut die Teleclubbies ;-)
So, Darth Vader hat nichts mehr zu Naschen und deshalb verabschieden wir uns. Wir danken Daniel Meyer und dem Teleclub Team aus dem Produktions- und Sendezentrum Volketswil für die Führung und die ganzen Erklärungen - wir hoffen, wir haben den Sendeablauf nicht gestört ;-).
Darth Vader ist leider ausgebrannt und hat nichts mehr zu Naschen!
Text und Fotos: Beat Hochheuser für Schaffhausen.net