Sunday, January 27, 2008

Tiger HiFi - neu auf CD

Wow! Tiger HiFi ist eine ohrenstarke Band aus Deutschland die einen neuen Musicstyle generiert hat. Das kleine Team setzt auf eine Mischung aus Dancehall-Dub und Reggae und spielt äusserst gemütlichen Chillout Sound mit fetten Bässen. Tiger HiFi hat sich ein wenig auf Coversongs spezialisiert, doch genau das macht die Combo interessant. Das stärkste Stück der neuen und ersten CD der Tigerband heisst "Music" und ist von Madonna geklaut. Doch die Dub-Dancehall-Version des Stücks platzt ins Wohnzimmer wie eine Bombe. Unbedingt anhören auf www.myspace.com/tigerhifi oder gleich CD kaufen. So lecker wie vom Bäcker.

Thursday, October 18, 2007

Manu Chao - Radiolina

Der Chefrocker von Radiobemba und King of the Bongo ist zurück. Radiolina, das ist Manu Chao in Höchstform. Die Songs sind schneller und politischer geworden. Nix mehr mit Tequila, Sex und Marihuana, jetzt heisst es "Bagdad is an US-Country" und "in Falludscha, there is no Democracy".

Naja, auch wenn der gute Manu recht hat und George W. Bush ein, sagen wir mal ein nicht allzu beliebter Mann ist, wollen wir doch lieber unbeschwerte Strand Songs hören.
Vielleicht ist es aber auch gar nicht schlecht, wenn mal ein vertrauter Freund wie Manu Chao (wer hatte seine CD Clandestino nicht im Regal?) ein politisches Wörtchen mitzureden hat. Kritiker werfen dem Album vor, dass es keine eigenen Akzente setzt und fast eine eins zu eins Kopie von "Clandestino" sei. Das mag stimmen, jedoch kann man das auch anders interpretieren: Wer "Clandestino" und den typischen Manu Chao Style liebte, der wird Radiolina erst recht lieben. Das Album schliesst fast nahtlos an. Als wäre zwischen den zwei Alben nur ein Monat Sendezeit vergangen. Und wem die politischen Botschaften von Manu Chao nicht passen, dem sei hier gleich noch was Politisches gesagt: Manu Chao for President!!!!!!

Friday, September 7, 2007

Phenom Melody (Phenomden) - Style Generator

Phenomden ist zurück. Der Reggae-Sänger schaffte den Durchbruch mti seinem Hit "Cha nüt däfür" auf dem Bonx-it-Riddim und ist seither die Vorzeigedame der schweizerischen Dancehallszene. Nach seinem ersten Album "Fang ah" hat er nun zum Zweiten Schlag ausgeholt und unter dem Namen "Phenom Melody" das Album "Style-Generator" rausgebracht. Um es gleich vorwegzunehmen, das neue Album kann mit dem Erstling nicht verglichen werden, da es eigentlich ein Spass-Projekt ist und nicht dem Dancehall sondern dem Reggae der 80er Jahre huldigt. Billiges Casiokeyboard, närrisches Computerschlagzeug und banale Texte sind das Motto der Scheibe. Beim ersten Durchhören fällt wieder mal das breite Züri-R des Sängers auf und der holprige Dialekt, der zum Reimen eigentlich ungeeignet ist. Trotzdem, auf dem Album sind ein paar stylische Lieder drauf wie "Spam", "Mach dis Ding" und der Knüller "Millenium". Die anderen Songs sind leider teilweise grottenschlecht, "Badi, Badi" kann man schon nach 2 Minuten nicht mehr hören und der mit verstellter Stimme gesungene "Tinitus"-Song ist wahrscheinlich eines der närrischsten Lieder die je auf Schweizerdeutsch gesungen wurden. Stereo Fuchs, der auch einige Tracks dem Album beigesteuert hat, geht auf den Riddims nicht schlecht ab, ein Startenor ist er jedoch auch nicht. Fazit: Das Album hat zwei-drei echt geile Songs drauf, jedoch auch einigen Müll. Wer die 80er nie leiden konnte, wird wahrscheinlich auch durch den Style-Generator nicht unbedingt zum Fan dieser Periode werden. Im Frühling erscheint übrigens das nächste ECHTE Phenomden Album, na dann sind wir mal gespannt.

Tuesday, June 26, 2007

Ocean's 13


Hä? Das ist wohl der erste Gedanke wenn man den Soundtrack von Ocean's 13 anhört. Bei CD Numero Uno (Ocean's Eleven) setzten die Macher noch auf Stars wie Perry Como und Konsorten, bei CD zwei (Ocean's Twelve) immerhin noch auf David Holmes doch bei CD Nummer 3 sind den ozeanischen Leutchen schliesslich vollends die Stars ausgegangen. Kein Wunder beim neusten Film rund um Dany Ocean's Gaunerbande ist ein solche grosses Staraufgebot am Start (Hurra Al Pacino, Pfui Brad Pitt) dass wahrscheinlich für die Musik einfach kein Geld mehr vorhanden war. Das soll keine generelle Kritik am Soundtrack sein. Er unterstützt die verschiedenen Nuancen des Movies und eignet sich durchaus als Hintergrundmusik für Cocktailpartys oder für Fahrstuhlmusik ;-). Ocean's Thirteen ist eine durchaus schmackhafte CD für ruhige Stunden. Wer aber auf Lieder mit Gesang oder einer ordentlichen Action steht - in den Worten von Jacky Threehorn: Eine gute Story, und wahre Gefühle - der ist hier ein wenig fehl am Platz. Der Ocean's Thirteen ist ideal für Fans des Films, für Musikfans hingegen ist die CD nicht gerade ideal.

Wednesday, June 6, 2007

Timbaland - Shock Value

Timbaland - der Mann mit der soften Stimme - hat ein chices R'n'B und Pop-HipHop Album gemacht. Nett arangiert, sorgfälltig produziert und vor allem mit einem fetten Schwergewicht auf groovende Bässe wurde die Scheibe für die Ohren der Musikfans zugeschnitten. Soweit so gut; augenfällig dabei ist jedoch folgendes: kein einziger Song ist ohne den Vermerk "featuring" zu finden. Timbaland ist definitiv ein musikalischer Trittbrettfahrer, aber ein gewievter. Denn in den USA gilt folgendes: Ein Mann muss ein Haus bauen, einen Sohn zeugen, einen Apfelbaum pflanzen und sich von Timbaland mindestens einen Song (besser noch ein ganzes Album) produzieren lassen. Für Frauen gilt dasselbe. Kein Wunder also, ist jeder und jede, der sich nicht heftig genug gewehrt hat und bei drei auf den selbstgepflanzten Apfelbaum geklettert ist auf dem Album vertreten: Nelly Furtado, Justin Timberlake, Missy Elliott, Jay- Z, Brandy, Lil` Kim, The Pussycat Dolls (...). Selbst Björk hat sich anstecken lassen. Timbaland hat sie alle gekriegt un ein paar leckere Songs auf sein Album "Shock Value" geschmissen. Das Album ist kein Burner, aber sehr angenehm für Chillout-Nachmittage. Lässig, locker-flockig und natürlich extrem cool kommt jeder Song daher. Böse Zungen sagen über die Songs des Albums "Kennste eine, kennste alle.", ich jedoch sage, relaxt dein Ohr bei einem, relaxt es bei allen.
Sehr empfehlenswert für alle Daddy Cools der Stadt!

Monday, May 21, 2007

Bravo Hits 57

Wer hätte das geglaubt? Es gibt sie immer noch, die Bravo Hits.
Fans von Radiopop und Kommerzmusik werden jubilieren, denn diese CD ist einmal mehr Best-Off Einheitsbrei. Ein kurzer Blick auf den Index lässt befürchten, was das Ohr gleich danach später erfahren muss: Alle die Stars aus unserer Pubertätszeit existieren noch und sind aktiver denn je: No Angels, oh Gott. Sasha, bitte nicht, Sarah Connor, skandalös, Thake That, was die gibt's wieder? Jennifer Lopez, ok, die ist wenigstens hübsch. Tokio Hotel, aaaaaaaaaaaaaaaaaah. Die Bravo Hits machen einmal mehr einen Querschnitt durch die aktuellen Radiocharts. Für Leute ohne Radio oder ohne iTunes ist sie deshalb ein absolutes muss um auf dem Laufenden zu bleiben. Aber einmal mehr wurde bei Bravo Hits Quantität vor Qualität gesetzt. Da sind beispielsweise die Fanta 4 auf der Scheibe, aber mit einem absolut närrischen Lied namens "Ernten was wir sähen", das ist nun nicht wirklich nicht gerade die stärkste Auskoppelung ihrer neuen Scheibe "Fornika". Immerhin "Ruby" von den Kaiser Chiefs und "Louder" von Boundzound sind zwei kleine Lichtblicke. Nicht schlecht ist übrigens auch "Hit me up" von Gia Farrell. Den Hut sprengt dem anspruchsvollen Hörer schlussendlich ein Remix von DJ Ötzi und der grässliche Song "Candyman" von Christina Aguilera. Wurde da eigentlich der Schlagzeugbeat von "Mambo Nr. 5" recyclet? Naja, die CD ist alles andere als der Hammer. Anhören nur auf eigene Verantwortung!