Monday, November 24, 2008

Gears Of War 2 - neu für XBox 360

Die Story von "Gears of War 2" ist eine apokalyptische Endzeit-Fantasie. Der erbitterte Kampf der Menschen gegen die im Untergrund lebenden Aliens, Locust, geht in die zweite Runde. Beide Seiten kämpfen mit vollem Einsatz und mit allem zur Verfügung stehenden Material um den Sieg. Am Ende der ersten Teils zündeten Marcus Fenix und Dom, die auch im zweiten Teil wieder die Hauptrolle übernehmen, eine Bombe, in der Hoffnung die Locust ein für allemal zu zerstören. Allerdings ging die Rechnung nicht auf. Stattdessen beflügelte dieser Angriff die Locust, ihren Krieg erbitterter und mit voller Härte voranzutreiben. Am Anfang des zweiten Teils haben die Locust alle Städte des Planeten zerstört. Alle bis auf eine: Jacinto, deren Untergrund zu hart ist und den Locust eine Zerstörung aus der Tiefe verhindert. Im ersten Teil erfuhren wir sehr wenig über die Motivation der Locust einen so erbitterten Krieg gegen die Menschen zu führen. Man spielte in kleinen Kampfverbänden und kämpfte sich im Häuser- und Strassenkampf Block für Block dem vermeintlichen Sieg entgegen. Im zweiten Teil sind die Menschen an die Wand gestellt. Ohne Möglichkeit sich weiter zurückzuziehen gehen sie in die Offensive und versuchen in einem verzweifelten Gegenschlag mit allen verfügbaren Mitteln die Locust in ihrer Heimat zu bekämpfen. Die neuen Schlachten in "Gears of War 2" lassen die Kämpfe im ersten Teil fast schon mickrig erscheinen. In gross angelegten Angriffen kämpft man als Teil einer riesigen Armee für das Überleben der Menschen. Dabei erfahren wir erstmals mehr über die Motivation und die Herkunft der Locust, sowie über die Existenz einer Locust-Königin. Die Story ist epischer, aber zugleich auch menschlicher. Nicht zuletzt Aufgrund Doms verzweifelter Suche nach seiner verschollenen Frau. Die Story driftet dabei nicht ins peinliche und treibt den Spieler weiter an, sein Ziel genauso ambitioniert und verbissen voranzutreiben wie die Charaktere die er bewegt.
Das Spiel ist ein grundsolider Shooter, der einem gut destilliert nur das wichtigste bietet. Keine Gimmicks, dafür ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Waffenarsenal, das gegenüber dem ersten Teil unter anderem um einen überaus effektiven Flammenwerfer erweitert wurde. Das Motorsägenbajonett der Standardwaffe wurde um unblutige Funktionen erweitert und kann und muss nun auch zum beseitigen von Barrieren verwendet werden. Eine Minimap oder vergleichbares sucht man vergebens. Einzig eine taktische Anzeige, die vor allem im Multiplayer-Modus praktisch ist, bietet ein wenig Überblick über die Situation. Gespielt wird in der dritten Person. Nur zum zielen wechselt die Ansicht in die Egoperspektive. Die geniale und ausgewogene Steuerung aus dem ersten Teil wurde grösstenteils beibehalten und verfeinert. Es ist nun einfacher in Deckung zu gehen, Manöver lassen sich nun auch noch während der Ausführung abbrechen und das Spiel liegt noch eine Spur präziser in der Hand.Einzig der Fahrzeugmodus steuert sich undurchdacht. Das Fahrzeug lenkt in die Richtung in die man blickt - etwas das im ersten Teil der Serie besser gelöst war. Dadurch kann man die Gegend nicht überblicken ohne Gefahr zu laufen das Fahrzeug in den nächsten Graben zu steuern. Doch all das fällt nicht so stark ins Gewicht, den Fahrzeuge und neuerdings auch Locust-Flugmonster steuern wir nur sehr selten. Zu Fuss fühlen sich die Charaktere eben doch wohler.
Bei Gewaltspielen teilen sich die Meinungen, aber lässt man die blutigen und brutalen Aspekte mal weg, ist das Spiel technisch ein Meisterwerk. Mit "Gears of War" hat Epic vor zwei Jahren den Massstab für Shooter gelegt. Dementsprechend hoch war die Erwartung an den zweiten Teil. So hohe Erwartungen sind schwer zu erfüllen und entäuschen nur all zu oft Spieler die sich zu viel erwarten. Aber "Gears of War 2" präsentiert sich solide, durchdacht und übertrifft den Vorgänger in jedem Aspekt.

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