Donnerstag, 29. März 2012

Piratenessen bei Käpten Jo - Aarfähre Biberstein

Vor Kurzem war es wieder einmal so weit und 14 mutige Schaffhauser Piraten heuerten auf Käpten Jo's Aarfähre in Bibernstein, Kanton Aargau, an. Captain Jo serviert dort nämlich auf seinem Schiff, der Amaranthe, ein leckeres Piratenessen. Diesen Piratenfrass bietet Käpten Jo übrigens jeweils am Freitag und Samstag an. Eine Anmeldung bei diesem beliebten Event ist obligatorisch und sollte frühzeitig vorgenommen werden.

Angeheuert werden muss jeweils um die 19:30 Uhr, denn um 20:00 sticht Captain Jo für seine vierstündige Mission bereits in See. Begrüsst wird man von der Piratencrew mit einem erfrischen Südsee Cocktail. Danach geht es munter weiter, denn schliesslich müssen die sieben Gänge des Piratenessens in den vier Stunden Schifffahrt ja auch irgendwie durchgebracht werden. Nach einem leckeren Fischli gibt's ordentlich Gerstensuppe und danach knackige Salate, jeweils serviert mit knusprigem Piratenbrot. Da alle Speisen sehr lecker sind, muss man schauen, dass man sich etwas zurück hält, denn danach folgt der Fleischgang. Hier sollte man auf jeden Fall noch ordentlich Kohldampf haben, denn bei der umfangreichen und vielseitigen Fleischplatte lässt sich Käpten Jo nicht lumpen und man kann auch jederzeit nachordern. Danach folgen noch Früchte und ein leckeres Kokosnusseis. Der Piraten-Kaffee mit Rum und einem süssen Gruss aus der Kombüse bilden den Abschluss. Die Schaffhauser Piraten waren mit dem erbeuteten Festschmaus zufrieden.

Zwischen den einzelnen Gängen gibt es allerlei Unterhaltung. So treten zahlreiche Künstler auf und Käpten Jo sorgt selbst für den ein oder anderen Schenkelklopfer. Ausserdem gibt es diverse Regeln, die es an Bord der Amaranthe zu beachten gilt. So darf man sich bei den piratischen Kellnern für die servierten Speisen und Getränke nicht bedanken, man darf nur mit der linken Hand trinken und auf keinen Fall als Applaus für irgendwas in die Hände klatschen. Derartige Verstösse werden von Captain Jo strengstens geahndet und man muss auf der Bühne an irgendwelchen Spielchen teilnehmen. Des Weiteren gibt es auf der Aarfähre allerlei zu entdecken. Es sind diverse Spielereien aus der Schifffahrt ausgestellt. Ausserdem bekommt jeder Pirat, der nicht schon ohnehin verkleidet erschienen ist (wir waren faul), von Käpten Jo ein zweckmässiges Piratenoutfit verpasst.

Zum Schluss geriet die Amaranthe noch in einen gewaltigen Sturm. Hier fing das gesamte Schiff an zu wackeln, die Lampen und Tische bewegten sich, der Raum füllte sich mit Nebel und Blitz und Donner schlugen auf die Piraten ein. Offensichtlich hat Captain Jo keine Kosten und Mühe gescheut und die Aarfähre mit einer umfangreichen Hydraulik ausgerüstet. Auch als Fenster designte Bildschirme zeigen den aufkommenden Sturm und sorgen für authentische Hochseeatmosphäre. Hier noch ein kleines Video vom Sturm.



Piratenmeier hätten wir bei dieser waghalsigen und vor allem stürmischen Fahrt fast noch verloren, wie nachfolgendes Video eindrucksvoll zeigt.



Allen Freunden von Piraten und leckerem Essen gepaart mit Unterhaltung sei das Piratenessen bei Käpten Jo wärmstens empfohlen. Ganz günstig ist der Spass allerdings nicht, denn der Kapitän fordert gleich zu Beginn 120.-- Fränkli ein. Dafür gibt's dann aber während vier Stunden Essen und Trinken (inkl. Wein und Bier) à discrétion und eine ordentliche Portion Unterhaltung. Die Schaffhauser Piraten sind zu Frieden und sagen Tschüss!

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