Mittwoch, 30. Juli 2014

Openair Lumnezia - Festival in luftiger Höhe - Bericht

Zu einem der aussergewöhnlichsten Festivals der Schweiz dürft sicher das Openair Lumnezia bei der Ortschaft Degen im Kanton Graubünden gehören. Wie der Name schon vermuten lässt, findet das Musik-Festival im Lumnezia-Tal statt und hiess deshalb auch ursprünglich einmal Open Air Val Lumnezia. Die erste Ausgabe war schon 1985, so dass dieses Jahr bereits das 30-Jahre-Jubiläum gefeiert werden konnte - und dazu wurde das aus meiner Sicht bis jetzt beste Lineup dieser Veranstaltung auf die Beine gestellt.
Openair Lumnezia - Festival in luftiger Höhe bei Degen im Kanton Graubünden
Das Festival wurde von ca. 13'000 Leuten besucht und ging zwei Tage lang. Die Openairs addieren für die Angabe der Besucherzahl jeweils ihre täglichen Besucher, so dass im Schnitt also 6'500 Besucher pro Tag vor Ort waren. Für diese Grösse konnte das Festival mit einem sehr beachtlichen Star-Augebot aufwarten. Hierzu gehörten Placebo, Kaiser Chiefs, Blood Red Shoes, Bligg und Irie Révoltés - um nur einige zu nennen.
Lumnezia Openair Degen Graubünden - eine Stage - keine Überschneidungen
Beim Lumnezia gibt es nur eine Stage, dafür eine ziemlich beachtliche. Dies hat den grossen Vorteil, dass es keine Überschneidungen bei den Konzerten gibt und man sich alles in voller Länge anschauen kann. Am Freitag hatten wir mit dem Wetter grosses Glück. Das Lumneziatal - "Tal des Lichts" - machte seinem Namen alle Ehre und präsentierte sich lichtdurchflutet bei schönstem Sonnenschein. Diese heitere Stimmung bei erfrischender Bergluft übertrug sich neben den Besuchern auch auf die Acts - Thomas Nikles aka Famara war für uns der erste Act des Tages und Thomi stimmte äusserst gut gelaunt mit seiner fröhlichen Reggae-Musik und einem überzeugenden Konzert auf die weiteren Acts des Festivals ein.
Famara (Thomas Nikles) ist ein Schweizer Reggae-Urgestein
Das grösste Highlight für uns am Freitag waren die Kaiser Chiefs, welche es bereits seit 2003 gibt. Sänger Ricky Wilson war zwischenzeitlich mal ordentlich aufgegangen - mit dem letzten Album kam jedoch neben guten Liedern auch ein athletischer Body zurück und so wirkten Ricky und die Kaiser Chiefs sehr agil und gaben ein erstklassiges Konzert mit viel Power.
Kaiser Chiefs - Openair Lumnezia Schweiz - Ricky Wilson in good shape
Selbstverständlich durften neben ihren neuen Liedern auch die altbekannten Hits wie "Ruby" und "Everyday I Love You Less and Less" nicht fehlen, welche sie energiegeladen zum Besten gaben.





Den Abschluss bildeten am Freitag schliesslich Vitalic Live mit kraftvollem, überzeugenden Sound. Danach ging's weiter an die Afterparty, welche in verschiedenen Zelten stattfand. Die Nacht war ziemlich Nass, doch das 50 Fr. Wurfzelt aus dem Manor hielt dicht - das heisst, so lange man nicht die Wände berührte ;-). Am nächsten Tag ging es feucht-fröhlich weiter. Der erste Act war Dabu Fantastic - Dabu steht übriges für David Bucher für diejenigen, die das nicht wissen sollten. Dabu machte das beste draus und wusste die Besucher trotz des Regens bei bester Laune zu halten.
Dabu Fantastic - David Buchter war trotz Regenwetter fantastisch!
Hier noch ein kleiner Ausschnitt des Auftritts von Dabu Fanatastic. Ja es regnete in Strömen, jenu, was soll's, das gehört zu einem Openair dazu. Wer das nicht will, der sollte eben nur Konzerte in Clubs besuchen oder gleich direkt zu Hause bleiben, da tropfts in aller Regel ebenfalls nicht. Im Video ebenfalls gut zu sehen: Die Veranstalter haben vor der Bühne Holz-gitter ausgelegt, so dass man nicht im Matsch stehen musse - das hat perfekt funktioniert!



Um 17:40 Uhr kamen Blood Red Shoes, eine meiner absoluten Lieblingsbands. Es handelt sich um ein Duo aus Brighton in England, bestehend aus Steven Ansell und Laura-Mary Carter. Beide singen, Steven haut auf's Schlagzeug, Laura-Mary spielt Gitarre. Sie waren immer zu zweit und sie werden immer zu zweit bleiben - mehr Musiker wollen sie nicht aufnehmen - es sei gut so wie es ist, alles andere würde den Charaker der Band ändern was sie nicht wollen.
Blood Red Shoes - Steven Ansell und Laura-Mary Carter aus Brighton (UK)
Die Blood Red Shoes gibt es bereits seit 10 Jahren und sie haben noch nichts an ihrer Power eingebüsst, ganz im Gegenteil. Auf der Bühne wirkten sie energiegeladen wie eh und je und spielten bei bester Laune ein erstklassiges Konzert. Ihr neues Album, welches wie sie selbst "Blood Red Shoes" heisst und gerade erst im März 2014 erschienen ist überzeugt mit zahlreichen Hits wie "An Animal" - das Lied singen sie übrigens, weil sie selbst wie Tiere sind - sie machen was sie wollen und man kann sie nicht kontrollieren - "Yeah I'm an animal that can't be controlled". Den Anfang ihres Konzertes kann man hier nochmals auf YouTube miterleben mit den Songs "Welcome Home" und "I wish I was someone better" von ihrem neuen Album.



Steven Ansell geht nicht gerade sehr zimperlich mit seinen Drumsticks um - das sieht man nach dem Konzerten an den Drumsticks welche wie von einer Ratte abgenagt aussehen (obwohl er sie nach der hälfte des Konzertes jeweils gegen neue tauscht) und vor allem auch an seinen Fingern, welche blutig geschlagen sind. Nun ja, das gehört wohl einfach zum (Schlagzeug-) Spiel, zumindest bei Stevens fanatischer Spielweise.
Blood Red Shoes Drummer Steven Ansell - Die Drumsticks hat er übel zugerichtet
Steven und Laura-Mary sind übrigen sehr nett und völlig auf dem Boden geblieben. Man sollte aber im eigenen Interesse auch zu ihnen nett sein - denn wenn eine Band zu Steven böse ist, pinkelt er ihnen als kleine Rache Backstage ins Bier. Kämpfen könne er nicht, aber das sei nun mal seine Waffe. Also entweder nett sein oder sonst zumindest das Bier mitnehmen wenn man den Backstage für eine kleine WC-Pause oder so verlässt ;-).
Irie Révoltés am Openair Lumnezia - sie folgten auf die Blood Red Shoes
Die Irie Révoltés gibt es bereits seit dem Jahr 2000 und sie sind jeweils mit eine stattlichen Truppe von nicht weniger als 9 Musikern unterwegs. MIt ihrer Mischung aus Reggae, Dancehall, Hip Hop, Ska und Punk sowie Texten auf Deutsch und Französisch sorgen sie für viel Abwechslung auf der Bühne. Hier man man sich ihr Lied "Rebelles" anschauen:



Die Band stammt aus Heidelberg, der Vater der beiden singenden Brüder "Mal Élevé" und "Carlito" stammt jedoch aus Frankreich, weshalb sie ordentlich französischzüngig sind. Das Wort „Irie“ stammt aus der jamaikanischen Kreolsprache Patois und kann mit positiv und glücklich sowie frei übersetzt werden während  „Révoltés“ für das Aufständische steht.
Die SVP: Weder bei den Irie Révoltés noch beim Publikum besonders beliebt
Den einen Bruder "Mal Élevé" haben wir 2007 an einer Soundsystem Show auf dem Hoppetosse Schiffchen in Berlin gesehen - auch alleine weiss er durchaus zu überzeugen, wie hier unschwer zu erkennen ist :-).



Nach Irie Révoltés folgte Bligg und danach kam Placebo als krönender Abschluss. Placebo hatten wir zuletzt 2013 im Rahmen ihrer "Loud like love Tour" im Hallenstadion in Zürich gesehen. Das Hallenstadion ist von der Stimmung her irgendwie immer etwas schwierig - sie will nicht so richtig aufkommen. Zudem lies Placebo damals während der Hälfte des Konzertes einen semitransparenten Vorhang zwischen ihnen und dem Publikum herab hängen - der Sinn dieser Aktion erschliesst sich mir bis heute nicht - jedenfalls war es der Stimmung im Hallenstadion alles andere als förderlich. Ganz anders jedoch am Openair Lumnezia. Brian Molko, Stefan Olsdal und Steve Forrest waren bestens gelaunt. Letzterer, Steve Forrest, der 2008 zur Band gestossene Schlagzeuger, hatte mich als einziger des Trios schon im Hallenstadion völlig überzeugt. Er ist jung, dynamisch und vor allem immer äusserst euphorisch und gut gelaunt und gibt der Band seit 2008 einen neuen Drive, der bis heute anhält.
Steve Forrest - Drummer of Placebo since 2008 - neue positive Power für die Band
Wenn Steve Forrest nicht auf der Bühne ist, hat er ein bisschen einen anderen Style. Die brühmte blonde Mähne bändigt er unter seinem Hut und statt Kontaktlinsen hat er eine Art Nerd-Brille an - auf jeden Fall trotzdem sehr stylisch und Steve war super nett.
Steve Forrest Placebo Schlagzeuger on Stage - Foto: Alessandro Caniglia, CC BY-SA 3.0
Placebo rockten die Alpen mit ihren neuen Album: "Loud like love" sowie auch vielen von ihren älteren Hits. Als Unterstützung hatten die drei Placebo-Mitglieder noch Fiona Brice mit dabei, welche sie mit Keyboard, Violine, Percussion und Background-Gesang unterstützte sowie Nick Gavrilovic mit Gitarre, Keyboard und Background-Gesang.
Placebo live am Openair Lumnezia 2014 mit Fiona Brice und Nick Gavrilovic
Seit der neue Schlagzeuger Steve Forrest am Start ist tönen auch die alten Hits der Band wieder jünger und knackiger - er hat der Band wieder neues Leben eingehaucht und frischen Wind hinein gebracht, was man in folgenden Videos von Placebo Autritt am Openair Lumnezia unschwer erkennen kann.

Placebo - The bitter End - ein alter Klassiker



Placebo - Rob the Bank vom neuen Album: Loud like Love



Alles in allem ein wunderbares Openair in einem sehr speziellen Ambiente mit frischer Bergluft in luftiger Höhe. Bis zum nächsten Mal, wir kommen gerne wieder! :-)

Aufbauarbeiten für Stars in Town 2014 laufen

Die Aufbauarbeiten für das Stars in Town Festival auf dem Schaffhauser Herrenacker laufen bereits auf Hochtouren. Das Openair findet dieses Jahr schon zum fünften Mal auf dem Schaffhauser Herrenacker statt. Auf dem folgenden Bild kann man bereits gut die Aufbauarbeiten der V.I.P. Tribüne (Hospitality Angebot) mitverfolgen.

Stars in Town 2014 - Aufbauarbeiten Herrenacker Schaffhausen (Quelle: Twitter SiT).
Das Stars in Town Festival Schaffhausen findet vom 6. bis und mit 9. August 2014 auf dem Herrenacker in Schaffhausen statt. Der erste Tag mit DeWolff, Uria Heep, Status Quo sowie der Samstag mit Ira May, Alex Hepburn und Amy MacDonald sind bereits augebucht. Zum Glück gibt's noch Tickets für den Freitag mit Tom Odell und Jan Delay - also schnell zugreifen!
Das Timetable des Stars in Town 2014 auf dem Herrenacker in Schaffhausen

Donnerstag, 17. Juli 2014

MAZ zieht sich von Schule in Schaffhausen zurück

Wie der Kleinreport meldet, zieht sich das MAZ (Medien-Ausbildungs-Zentrum) vom Projekt zur Einrichtung einer Medienakademie in Schaffhausen zurück. Der MAZ-Direktor Diego Yanez begründet dies damit, dass die Deutschschweiz für einen zweiten MAZ-Standort zu klein sei. Dass in Schaffhausen eine Journalistenschule geplant ist, wurde Ende Juni 2014 bekannt (siehe damaligen Schaffhausen.net Blog-Beitrag).
Einen MAZ Ableger wird es in Schaffhausen nicht geben
Beim Projekt zur Gründung einer Journalistenschule in Schaffhausen handelt es sich nicht um ein staatliches, sondern um ein privates Projekt unter Leitung der Meier + Cie AG (welche die Schaffhauser Nachrichten heraus gibt). An der Programmphase beteiligt sich der Bund mit 25'000.-- Fr. und der Kanton Schaffhausen mit 20'000.-- Fr.  Beteiligt sind ausserdem die Carl Oechslin Stiftung, Mehrheitsaktionärin der Meier + Cie AG, und der Kanton St. Gallen. Auf Anfrage des Klein Reports erklärte Norbert Neininger, Chefredaktor der Schaffhauser Nachrichten: "Noch geben wir keine Auskunft zum Projekt, das sich in einer sehr frühen Phase befindet." - Weitere Infos hier beim Kleinreport.

Mittwoch, 16. Juli 2014

Bligg im Interview mit Sebastian Babic vom SHF

Sebastian Babic vom Schaffhauser Fernsehen SHF konnte vor Kurzem ein Interview mit dem Schweizer Musiker Bligg (Marco Bliggensdorfer) aus Zürich-Schwamendingen führen. Bligg ist auch in Schaffhausen bestens bekannt - schliesslich trat er namentlich 2012 am Festival auf dem Herrenacker (heute: Stars in Town) auf. Wie er jetzt im Interview verrät, hatte er den Auftritt in Schaffhausen damals aber beinahe absagen müssen.
Bligg im Interview mit Sebstian Babic vom Schaffhauser Fernsehen SHF
In der Nacht vor dem Auftritt am Festival auf dem Schaffhauser Herrenacker im 2012 naschte Bligg von einem leckeren Aprikosen-Törtchen. Dieses war offenbar aber nicht ganz koscher, was Bliggs Körper mit einer zünftige Magenverstimmung quittierte. Ihm war es dann den ganzen lieben langen Tag über speiübel und er überlegte in seiner Unterkunft, dem Hotel Bahnhof Schaffhausen, hin und her, ob er die Show nun absagen müsse oder nicht. Glücklicherweise ging es ihm dann genau auf die Show hin immer besser, so dass er auftreten konnte und es wurde einer der besten Auftritte ever für Bligg. Diese und viele weitere Geschichten hier im SHF Interview:

Luciano Di Fabrizio über die WM Arena 2014 - SHF

Luciano Di Fabrizio hat dieses Jahr bereits zum fünften Mal eine Fussball-Arena im Mosergarten realisiert. Im Interview mit dem Schaffhauser Fernsehen SHF zieht er auch diesmal wieder ein sehr positives Fazit. Es seien sehr viel unterschiedliche Nationen und Altersklassen in der WM Arena zu Besuch gewesen. Ausverkauft waren vor allem die Spiele der Schweizer Nationalmannschaft. Diese vier Spiele seien allesamt bereits Tage vor dem Match komplett ausverkauft gewesen.
Luciano Di Frabizio - WM-Arena - Interview Schaffhauser Fernsehen - Foto: SHF
Spiele der südamerikanischen Liga seinen nicht so gut besucht gewesen. Zudem habe er auch festgestellt, dass es im Grenzgebiet neue grosse Public Viewing Angebote mit bis zu 3'000 Leuten geben würde. Dies hätte sich vor allem bei den Spielen der Deutschen Nationalmannschaft bemerkbar gemacht, da z.B. einige Deutsche Anwohner dann zum Schauen der Partie in ihr eigenes Land gegangen seien. Gleichwohl seien die Deutschen Spiele immer noch sehr gut besucht gewesen. Für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich hat Luciano Di Fabrizio wiederum ein Gesuch für ein Public Viewing in Schaffhausen gestellt. Alles Weitere hier im Interview des Schaffhauser Fernsehens SHF mit Luciano:


Smerakda Giannini Fotoausstellung startet bald

So, bald ist es endlich soweit und die grosse Fotoausstellung der bekannten Schweizer Fotografin Smerakda Giannini, welche auch schon viele Schaffhauser abgelichtet hat, startet in Matera in Italien. Vom 18. Juli bis und mit 28. Juli 2014 wird sie eine Auswahl ihrer beeindruckenden Kunst-Fotos in der Sala Meeting di Palazzo Gattini präsentieren. Die Foto-Ausstellung kann täglich jeweils von 18:00 bis 22:00 Uhr besichtigt werden. Beim Betrachten dieser ausgesuchten Werke bekommt man eine sehr gute Idee davon, wie die Künstlerin Smerakda Giannini die Welt sieht, wie sie die Umgebung wahrnimmt und was sie dabei für Gefühle hat. Durch begleitende Texte der Fotografin sowie die Musik von One Bad Martin wird das Erlebnis noch intensiver und eindrücklicher. Alle Fotos der Ausstellung können wir hier natürlich noch nicht zeigen, aber mit Erlaubnis der Künstlerin dürfen wir an dieser Stelle schon man einen kleinen Einblick in eines der ausgestellten Werke ermöglichen.
Smerakda Giannini Fotoausstellung - "wachsam"
Die Schweizer Fotografin mit italienischen Wurzeln betreibt ein professionelles Fotostudio in Dättlikon im Kanton Zürich. Dort finden regelmässig Photoshootings statt. Angeboten werden nicht nur gewöhnliche Portrait-Fotos, sondern vor allem auch Kunst-Fotos mit vielen Facetten. Solche Kunst-Fotografien werden nun auch in der Ausstellung in Matera, Italien präsentiert. Die neusten Berichte über die Fotoausstellung kann man jeweils über den Blog auf smerakdagiannini.blogspot.ch beziehen. Als Tochter des bekannten Fotoreporters Amedeo Giannini kam die Künstlerin schon sehr früh mit der Fotografie in Berührung und konnte bereits als Kind erste Erfahrungen sammeln. Heute beherrscht sie ihr Handwerk meisterhaft und ist rund um den Globus eine geschätzte und gefragte Fotografin. Bei ihrer Ausstellung steht zu oberst Entitá, ws so viel wie ganzheitliches Wesen bedeutet. Dieses wird durch die ausgestellten Werke der Künstlerin verkörpert, welche sie sehr sorgsam für die Ausstellung ausgewählt hat.
Smerakda Giannini Fotos - immer wieder faszinierend und beeindruckend
Die Leute kommen sehr gerne zu Smerakda Giannini, um sich ablichten zu lassen. Selbstverständlich wegen den tollen Resultaten, die sich herumgesprochen haben - aber auch weil die Photoshootings bei ihr so angenehm sind. Durch ihre grosse Erfahrung, Professionalität und ihr Einfühlungsvermögen nimmt sie dem Modell beim Photo-Shooting jegliche Angst und Nervosität und macht das Shooting zu einem tollen, positiven Erlebnis für alle Beteiligten. In ihrem grosszügigen Fotostudio in Dättlikon - von Schaffhausen aus nur eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt - sind der Phantasie der Kunden keine Grenzen gesetzt. Es stehen auf Wunsch auch Hilfsmittel wie etwa ein Trampolin zur Verfügung, um ganz aussgewöhnliche Foto realisieren zu können.
Das Fotostudio von Smerakda Giannini in der Schweize in Dättlikon
Die Fotografien der Künstlerin sind ein Zauber und Realität zu gleich, vereint in einem Augenblick und festgehalten in einem bemerkenswerten Foto. Wenn die Künstlerin den Auslöser betätigt, entstehen beeindruckende Momentaufnahmen mit künstlerischem Flair. Wer Zeit findet, sollte die Ausstellung in Italien keinesfalls verpassen. Andernfalls bleibt aber natürlich auch immer noch die Möglichkeit eines Besuches im Fotostudio der Künstlerin in Dättlikon in der Schweiz.

Freitag, 11. Juli 2014

Ritterturnier auf dem Herrenacker in Schaffhausen

Seit Gestern finden auf dem Herrenacker "Die grossen Ritterspiele zu Schaffhausen" statt. Dabei handelt es sich um ein Ritterturnier, welches in einer eigens dafür aufgebauten Arena auf dem Herrenacker (der grosse freie Platz, auf dem auch jeweils das Stars in Town Musikfestival stattfindet) ausgetragen wird. Dabei wird das mittelalterliche Kampfspiel in höchstmöglicher Authentizität gezeigt. Die Turnierpferde sind hochspezialisiert und die ca. 35 Kilogramm schweren Rüstungen der Reiter aus gehärtetem Stahl sind den mittelalterlichen Vorlagen originalgetreu nachempfunden worden. Sie stellen das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung dar. Und auch die Waffen sind echt. Für die Lanzen wird kein leichtes Balsaholz verwendet, sondern Fichten-Vollholz vom Griff bis zum echten Krönlein aus Stahl an der Lanzenspitze. Es wurden also keine Kosten und Mühne gespart um das Spektakel möglichst authentisch präsentieren zu können - was auch gelingt!
Das Ritterturnier in der Arena auf dem Herrenacker in Schaffhausen
Neben der Ritterturnier-Arena auf dem Herrenacker wurde beim Museum Allerheiligen auch noch ein mittelalterliches Söldnerlager der Company of Saynt George aufgestellt. Im Kreuzgang und im Klostergarten des Museums gestalten über 50 Mitwirkende aus ganz Europa das Leben einer Söldnertruppe im Gefolge der Ritter lebendig und historisch korrekt nach.
Das Ritter-Söldnerlager im Klostergarten beim Museum Allerheilen Schaffhausen
Sieht eigentlich ganz lecker aus - Kochstelle, Museum Allerheiligen Klostergarten
Mittelalterliche Geschirrspühlmaschine - Klostergarten Allerheiligen Schaffhausen
Die Kleider der Söldner und Ritter wirken sehr authentisch - Allerheiligen Lager
Hier sind nochmals die Kleider der Söldner im Ritterlager Allerheiligen zu bewundern
Es wird zwar hier nicht Stroh zu Gold, aber immerhin Schafswolle zur Garn gesponnen
Es handelt sich um Schafswolle, die weiterverarbeitet wird - gefärbt durch Pflanzen
Mittelalterlicher Schmied mit grossem Blasebalg, Museum Allerheiligen Schaffhausen
Und auch das ist authentisch: Die Söldner schlafen in der Nacht nicht im Fünf-Sterne-Hotel, sondern ebenfalls in ihrem Söldnerlager im Kreuzgang vom Museum Allerheiligen in Schaffhausen.
Nix da 5-Sterne-Hotel - Die Södner schlafen in der Nacht im Kreuzgang Allerheiligen
So, nun aber zurück von den Söldnern zum Ritterturnier auf dem Herrenacker. Hier wurden mehrere Disziplinen durchgeführt. Für die erste Runde wurde die Arena in zwei Hälften unterteilt und die Ritter gingen mit Lanzen aufeinander los. Ziel war es, den Gegner mit der Lanze zu treffen und diese dabei zu brechen - gut zu sehen im Folgenden Video von den Ritterspielen 2014 auf dem Herrenacker in Schaffhausen.



Danach wurde die Holzabschrankung entfernt und es kam zu weiteren Ritterkämpfen ohne die langen Lanzen, dafür aber mit Nahkampfwaffen. Ziel war es hier, den schönen Helmschuck der anderen Ritter kaputt zu schlagen.



Die festlichen Wettkämpfe wurden durch originalgetreue Live-Musik begleitet. Zudem war auch ein mittelalterliche Clown anwesend - ein Hofnarr. Er musste mehrfach durch den Turnierleiter verscheucht werden, damit sein närrisches Treiben endlich ein Ende fand.



Die Ritterspiele finden übrigens nicht einfach nur so per Zufall in der Munotstadt statt, Schaffhausen war im späten Mittelalter nämlich ein wichtiger Austragungsort grosser Ritterturniere. Hunderte von Kämpfern übten sich - wohl auf dem Herrenacker - im spektakulären Wettstreit. Vom 10.–20. Juli 2014 verwandelt sich der Herrenacker mitten in der Schaffhauser Altstadt nun erneut in einen farbenprächtigen Turnierplatz. Die besten Turnierreiter aus ganz Europa messen sich im Lanzenstechen und im Schwertkampf zu Pferd. Neben der historische Reitkunst bekommt man auch eine Falkenschau zu sehen.
Eine Falkenschau gehört ebenfalls zum Programm der Ritterspiele Schaffhausen
Der Falke diente dazu, Tauben und anderes Federvieh zu jagen, damit eine leckere Taubenpastete produziert werden konnte. In der Arena zeigt der Falke seine Jagdkünste und schnappt sich gekonnt das Federspiel.



Der Tunierleiter zu Ross mit der weissen Fahne hatte die Teilnehmer gut unter Kontrolle:



Alles in allen ein tolles Erlebnis, das man nicht verpassen sollte. Wer noch mehr Informationen haben möchte, der schaut sich am besten mal noch das SHF-Interview von Mark Liebenberg mit dem Holländischen Turnier-Reiter Arne Koets an:


Montag, 7. Juli 2014

Wake & Jam Festival Murten: Openiar der besonderen Art

Es gibt sie noch, Schweizer Festivals, an denen ich noch nie war - und ich war schon an ziemlich vielen. Dazu gehört auch das Wake and Jam Festival in Murten im Kanton Freiburg - besser gesagt gehörte, denn letzten Samstag waren wir von Schaffhausen.net endlich einmal dort. Was ist nun so besonders am Wake and Jam? Zum einen liegt es direkt am Murtensee, was schon mal für eine einzigartige Atmosphäre sorgt. Zum anderen wird der See auch noch direkt ins Festival mit eingebunden.
Das Wake and Jam Festival direkt am Murtensee - Murten / Kt. Freiburg
Am Seeufer werder diverse Attraktionen geboten. Zum einen gibt es immer wieder Weakboarder, die ihre Künste zur Schau stellen. Zum anderen kommt man aber auch in den Genuss von Darbietungen, die an 007 James Bond höchst persönlich erinnern, gemeint ist das sog. Flyboard  - doch seht selbst:
Flyboard Show im Murtensee am Wake and Jam Festival in Murten, Kk. Freiburg
Commander Bond hier oben konnte übrigens nicht nur über dem Wasser schweben, sondern auch noch einen Köpfler machen - den sog. Delfin, welchen man in folgendem Video sehr schön sehen kann.



Daneben gab es auch noch Wasserski-Akrobatik, Hydrofoil, eine Mambomania - ja sogar eine Flugshow der Schweizer Luftwaffe mit Helikoptern und PC-7 Flugzeugen.



Ebenfalls lustig: Der Blob-Jump. Von einem extra dafür aufgestellten Turm kann man auf ein grosses Luftpolster im Murtensee springen. Vorne auf dem Luftpolster sitzt eine weitere Person, die vorher vom Turm gesprungen ist und jetzt in die Luft geschleudert wird. Sie landet dann im Wasser.
Der Blob Jump am Wake and Jam Festival in Murten, Murtensee Kt. Fribourg
Die Wake + Jam Official Facebook Page hat dazu noch den "Flip of the Day" online gestellt, den wir euch hier nicht vorenthalten wollen:



Hoch in die Lüfte - wer den Adrenalin-Kick suchte, für den war der Powerfan genau das richtige - 30 Meter nach oben und der freie Fall wurde per Zufallsgenerator ausgelöst.
Der Powerfan Jump - 30 Meter Freier Fall in die Tiefe für alle Adrenalinjunkies
An jeder Ecke konnte man entdecken, mit wie viel Liebe zum Detail beim Wake und Jam vorgegangen wurde. Beim Züri Openair gibt es auch viele Stände - aber die sind einfach jeweils unter einem weissen Pavillon oder so - anders in Murten. Hier ist alles mit viel Herzblut hergerichtet worden:
Sincalco Bus am Wake and Jam Festival in Murten
Zweifel Stand am Wake and Jam Openair am Murtensee
Gemütliche Grillstelle unterm Pavillion am Wake and Jam Openair in Murten
Auch eine Attraktion: Die Mädels liefen Werbung für ein Fitnessstudio am Wake + Jam
Neben den ganzen Attraktionen gab es natürlich auch Konzerte - und zwar auf einer ziemlich fetten Bühne:
Die Bühne des Wake and Jam Festivals Murten - Schweiz
Guter Einstieg: Stefania Kaye war um 15:00 Uhr die erste Band des Samstags
Das Wake and Jam Festival startete bereits am Freitag, musste am Freitag Abend jedoch wegen heftigem Unwetter abgebrochen werden. Glück für uns, denn erstens hatten wir am Samstag perfektes Wetter und zweitens konnten wir somit noch Patrice sehen, der eigentlich am Freitag hätte spielen sollen, dessen Auftritt wegen des Unwetters jedoch auf Samstag verschoben wurde. Das war sicher gar nicht so einfach, dass Patrice einen Tag länger als vorgesehen in Murten blieb - ein grosses Lob an die Organisatoren. Patrice kann übrigens auch ganz tief singen - angekündigt mit: "Tonight I'm gonna show you my bad face" - hier im Video gut zu sehen und zu hören ab Zeitindex 4:00.



Eine weitere Portion Reggae gab's von Open Season, die mit unglaublich engem Publikumkontakt während es Konzerts punkten konnten.
Open Season Band live am Wake and Jam Festival 2014 in Murten, Schweiz
Ende Jahr kommt das neue Album, von dem sie bereits ein Paar lieber performten - wird sicher eine gute Sache.



Undiscovered Soul aus Thun rockten die Bühne - man beachte auch das Theremin Musikinstrument, welches an prominetem Platz aufgestellt wurde - mit diesen Instrument wurde in den 60er Jahren die Titelmelodie von Star Trek (Raumschiff Enterprise mit Captain Kirk und Mr. Spock) erstellt.
Undiscovered Soul - man beachte das Theremin ganz links
Genau, das Theremin, es hatte einen tollen Auftritt zusammen mit dem Rocker in der pinkigen Hose - sehr schön mitzuerleben in folgendem Video ab Zeitindex 4:10



Den krönenden Abschluss der Konzerte am Samstag lieferten schliesslich Johnossi aus Schweden. John Engelbert singt, während Oskar "Ossi" Bonde Schlagzeug spielt. Die beiden Vornamen kombiniert ergibt den Namen Johnossi. Mit dabei hatten sie auch noch Matthias, der sie auf dem Keyboard begleitete. Die drei Schweden lieferten am Ufer des Murtensees Indie-Rock vom Feinsten - hier ein paar Kostproben:

Johnossi - Man must Dance:


Johnossi - What's the Point:


Johnossi - 18 Karat Gold:


Johnossi - Dead End:


Viele weitere Videos von den Acts wie immer in meinem YouTube Channel hier.

Nach den Konzerten gab es noch eine fette Afterpary in einem ziemlich massiven Zelt, was extra für diesen Zweck installiert wurde.
Afterparty-Zelt - hier war es nach dem letzten Konzert bumsvoll
Die Stimmung an der Afterparty war äusserst ausgelassen - hier ein kleines Video von der Afterparty - der Herr mit dem Schirm sorgte für viel Unterhaltung, bis er von der Security sehr freundlich gebeten wurde, doch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren - was er dann auch sofort machte.



Nach der Afterparty landeten wir noch in einem Pub in der Altstadt von Murten (Irish Tavern). Um 05:00 konnten wir in Bern auf den Zug und um 7:21 Uhr kamen wir planmässig in Schaffhausen an - und ich glaube, wir werden es wieder tun! Vielen Dank an das Wake and Jam Team für dieses tolle Erlebnis.

Freitag, 4. Juli 2014

Vorverkauf für Stars in Town 2014 läuft sehr gut

Der Vorverkauf für das Stars in Town 2014 in Schaffhausen auf dem Herrenacker läuft sehr gut. Der erste Tag - Mittwoch, 6. August 2014 - mit DeWolff, Uriah Heep und Status Quo ist bereits seit längerer Zeit komplett ausgebucht. Dies wird wohl vor allem daran liegen, dass die beiden letztgenannten Acts primär ein älteres Publikum ansprechen und ältere Besucher viel eher den Vorverkauf nutzen als die spontanen jungen Leute (siehe weitere Ausführungen dazu in unserem umfangreichen Stars in Town - Hinter den Kulissen Beitrag hier auf Schaffhausen.net).
Timetable Stars in Town 2014 Lineup - Festival Schaffhausen
Bezüglich Ticketverkauf liegt das höchste Ziel eines Festivalveranstalters jeweils darin, möglichst viele Eintrittskarten im Vorverkauft abzusetzen (siehe: Stars in Town - Hinter den Kulissen). Dies gibt dem Veranstalter eine gewisse Sicherheit und Gelassenheit gegenüber dem Wettergott. Auch für den Samstag mit Ira May, Alex Hepburn und Amy MacDonald sind praktisch schon alle Tickets weg. Da die restlichen Eintrittskarten sicher noch im Vorverkauft weggehen werden, steht bereits jetzt schon fest, dass es am Samstag keine Abendkasse mehr geben wird. Wer also kommen möchte, sollte jetzt unbedingt sofort noch ein Ticket kaufen - sonst ist's zu spät!
Tom Odell spielt am Freiag, 8. August 2014 am Stars in Town Schaffhausen
Der Freitag, 8. August 2014, spricht mit Tom Odell und Jan Delay eher ein jüngeres Publikum an. Wie oben bereits ausgeführt, benutzen jüngere Festivalbesucher den Vorverkauf nicht so rege - folgerichtig gibt es hier noch Tickets im Vorverkauf und aller Voraussicht nach dann auch noch an der Abendkasse. Entgehen lassen sollte man sich diesen Abend jedoch auf keinen Fall. Am Southside konnten wir Tom Odell schon einmal anschauen und er überzeugt live auf ganzer Linie - Ein Video von seinem Auftritt am Southside gibt es hier mit den Hits: "Hold Me" - "Another Love" und "Cruel" - welche er alle hintereinander spielte. Das interessante ist, dass er in seinen Liedern jeweils nach einer gewissen Zeit "aggro" wird, was ihnen einen zusätzlichen Kick verleiht. Bei seinem letzten Lied "Cruel" kennt er am Schluss kein Halten mehr und kickt sowohl Mikrophon als auch sein Klavier-Stühlchen um. Man beachte auch den zugeworfenen Büstenhalter, den er sich als eine Art Trophäe ans Klavier gehängt hat ;-).



Donnerstag, 7. August 2014, spricht mit Birdy, Yokko und Hurts ebenfalls eher ein jüngeres Publikum an - und ja genau, auch hier gibt es noch Tickets. Alles in allem ist das Stars in Town 2014 auf sehr gutem Wege. Wir wünschen den Machern weiterhin viel Erfolg beim Vorbereiten dieses tollen Events und freuen uns auf den August.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Daniel Preisig kommt noch mal - Stadtrat Schaffhausen

Tja, wer hätte das gedacht: Daniel Preisig kandidiert nach seiner Niederlage im Jahr 2012 nun dieses Jahr erneut für das Amt eines Stadtrates in der Stadt Schaffhausen. Möglich wird dies bereits jetzt wieder nach nur zwei Jahren (reguläre Wahl ist nach vier Jahren), da Stadtrat Thomas Feurer (Stadtpräsident) vorzeitig nach zwei Jahren auf Ende 2014 freiwillig das Amt niederlegt. Dadurch wird einer der fünf Plätze im Stadtrat frei - und Daniel Preisig von der SVP möchte offenbar nach wie vor dort Einsitz nehmen.
Daniel Preisig (SVP) möchte immer noch in den Schaffhauser Stadtrat einziehen
Der SVP-Grossstadtrat Daniel Preisig war im Jahr 2012 gegen Simon Stocker von der Alternativen Liste Schaffhausen (AL SH) angetreten (siehe damaligen Schaffhausen.net Blogbeitrag). Das Resultat ist bestens bekannt - Simon Stocker wurde Stadtrat, Daniel Preisig hingegen nicht. Gleichwohl hat der SVP-Vorstand jetzt Daniel Preisig ein weiteres Mal nominiert.
Schon 2012 hiess es bei der Schaffhauser SVP: Daniel Preisig in den Stadtrat!
Auf der Homepage der SVP Schaffhausen ist zur Nomination Folgendes zu lesen:

--------------- Anfang: Zitat SVP Homepage ---------------

Der Vorstand der SVP Schaffhausen schlägt Grossstadtrat Daniel Preisig zur Wahl in den Stadtrat vor. Weiter empfiehlt der SVP-Vorstand die Unterstützung von Raphaël Rohner ins Stadtpräsidium.

Der Vorstand der städtischen SVP ist zum Schluss gekommen, dass Daniel Preisig für die Wahl in den Stadtrat der geeignetste Kandidat ist. Der 37-jährige Grossstadtrat ist klar bürgerlich-liberal, dossiersicher, initiativ und verfügt mit seiner langjährigen politischen Tätigkeit über die notwendige Bekanntheit. Als Projektleiter bringt Daniel Preisig wertvolle Erfahrung aus der Privatwirtschaft mit. Gerade die Kostenüberschreitungen und Baustellen im Projektcontrolling zeigen, dass es im Schaffhauser Stadtrat dringend mehr wirtschaftliche Kompetenz braucht.

Unverändertes und erklärtes Ziel der SVP ist es, als wählerstärkste Partei in der Stadt Schaffhausen endlich den ihr zustehenden Sitz im Stadtrat zu erobern. Bei der Ersatzwahl am 28. September 2014 geht es um eine wichtige politische Weichenstellung: Wollen wir im Stadtrat künftig eine links-grüne Dominanz? Die beiden Kandidatinnen aus dem links-grünen Parteispektrum stehen unisono für mehr Vorschriften, einen Ausbau des Staates, weniger Parkplätze, noch mehr Gebühren und höhere Steuern! Eine solche Politik würde unsere Stadt über Jahre hinaus empfindlich schwächen. Deshalb gilt es, die bürgerlichen Kräfte zu bündeln. Die SVP hat Gespräche mit der FDP, der EDU, dem Jungfreisinn und der Jungen SVP aufgenommen.

--------------- Ende: Zitat SVP Homepage --------------- 

Nun gut, werfen wir nochmals einen Blick zurück auf 2012. Hier gab es eine interessante Sendung des Schaffhauser Fernsehens, in der sich die beiden jüngsten Kandidaten: Simon Stocker und Daniel Preisig, vorstellten (siehe damaligen Schaffhausen.net Blogbeitrag). Das ist auch aus heutiger Sicht noch interessant:



Ausserdem gab es noch eine weitere Sendung, in der es einzig und allein um Daniel Preisig ging. Darin erzählt er von seinen Visionen für die Stadt Schaffhausen - u. a. von einer Plattform im Rhein beim Güterhof mit Gastronomie. Auch dieses Video kann man sich hier anschauen:



Bei der letzten Stadtratswahl im 2012 war die Stimmenverteilung folgendermassen:

Peter Neukomm (SP): 7'468
Thomas Feurer (ÖBS): 5'762
Simon Stocker (AL): 5'687
Urs Hunziker (FDP): 5'433
Raphaël Rohner (FDP): 4'859
Peter Käppler (SP): 4834
Daniel Preisig (SVP): 4'077

Somit waren Peter Käppler und Daniel Preisig nicht gewählt, wobei Daniel Preisig das schlechteste Resultat aller Kandidaten erzielte. Dann sind wir mal gespannt, wie seine neue Wahl-Strategie aussieht. Ein mal mehr dürfen wir uns nun bereits nach zwei Jahren wieder auf einen spannenden Wahlkampf freuen. Wir wünschen allen Kandidaten gutes Durchhaltevermögen!

Update:
Daniel Preisig war heute, am 3. Juli 2014, zu Gast im Schaffhauser Fernsehen. Dort sagte er, dass er es sich lange überlegt habe, erneut zu kandidieren, da der Wahlkampf eine grosse Belastung sei - auch für Freunde und Familie. Die Parteikollegen hätten ihn aber schliesslich motivieren und überzeugen können, ein weiteres Mal anzutreten. Zu seinen Chancen, gewählt zu werden, sagte Daniel Preisig, dass es diesmal bedeutsame Unterschiede zu Situation im Jahr 2012 gebe. Damals habe es eine Zersplitterung der Stimmen im bürgerlichen Lager gegeben und SVP und FDP seien Konkurrenten gewesen. Da die Stadt traditionell links-grün wählt, müssten die bürgerlichen aber auf jeden Fall zusammenhalten, wenn sie Erfolg haben wollten.

Dieses Jahr sei die Situation aber grundlegend eine andere. Die FDP komme ja bekanntlich nicht mit einem eigenen neuen Stadtratskandidaten. Zudem käme die SVP nicht mit einem Kandidaten für den Stadtpräsidenten. Dies alles eröffne Türen um zusammen zu arbeiten und führe zu einem bürgerlichen Schulterschluss. Alles Weitere hier im Interview des Schaffhauser Fernsehens mit Daniel Preisig.