Donnerstag, 23. August 2012

Wahlprognose Stadtrat Regierungsrat Schaffhausen 2012

So, die Stadtratswahlen und die Regierungsratswahlen in Schaffhausen stehen unmittelbar bevor, am kommenden Sonntag, 26. August 2012, wird gewählt. Das Schaffhauser Fernsehen hat dazu eine Sendung ausgestrahlt, in der auch Robin Blanck von den Schaffhauser Nachrichten und Bernhard Ott von der Schaffhauser AZ um eine Einschätzung für die Stadtratswahl gebeten werden. Zeno Geisseler von den Schaffhauser Nachrichten und Bea Hauser von der Schaffhauser AZ werden zur Regierungsratswahl befragt.

Beim Regierungsrat scheint die Einschätzung den Befragten recht einfach zu fallen. Sowohl Zeno Geisseler von den Schaffhauser Nachrichten als auch Bea Hauser von der Schaffhauser AZ gehen davon aus, dass die fünf derzeit aktiven Regierungsräte (Reto Dubach, Ursula Hafner-Wipf, Christian Amsler, Rosmarie Widmer-Gysel und Ernst Landolt) wiedergewählt werden. Dem Herausforderer Werner Bächtold von der SP, welcher derzeit noch keinen Sitz im Regierungsrat inne hat, werden keine Chancen zugerechnet.

Beim Stadtrat fällt die Prognose deutlich schwerer. Robin Blanck von den Schaffhauser Nachrichten hält die Chancen für eine Überraschung bei der Stadtratswahl für durchaus intakt und eine Prognose für sehr schwierig. Auch Bernhard Ott von der Schaffhauser AZ hält eine Einschätzung für schwierig und möchte keine Prognose wagen. Die Sendung des Schaffhauser Fernsehens kann man sich hier anschauen.



Schaffhausen.net hält den Ausgang bei der Regierungsratswahl ebenfalls für klar. Die fünf derzeitig amtierenden Regierungsratsmitglieder werden alle wieder gewählt. Werner Bächtold wird zwar weiterhin Velo fahren, aber nicht in der Kantonsregierung.

Beim Stadtrat scheint die Prognose tatsächlich weitaus schwieriger. Da jedoch die Stadt Schaffhausen jetzt nicht unbedingt die Stadt der grossen Veränderungen ist, werden die vier derzeit amtierenden und erneut kandidierenden Stadtratsmitglieder (Thomas Feurer, Peter Käppler, Peter Neukomm und Urs Hunziker) vermutlich wiedergewählt werden. Die amtierenden Stadträte haben einen enormen Vorsprung beim Bekanntheitsgrad und auch bei aller Kritik an einzelnen Stadträten - einen riesigen Bock hat eigentlich niemand von ihnen geschossen. Da nur vier der derzeitigen Stadträte erneut kandidieren, bleibt also noch ein Platz frei für einen der neuen Kandidaten. Auf Grund der demographischen Situation gehen wir davon aus, dass der älteste der Bewerber, also Raphaël Rohner, gewählt werden wird. Es gibt immer mehr ältere Leute in der Stadt und es wird sehr schwierig für die jüngeren Kandidaten, Simon Stocker (31 Jahre alt) und Daniel Preisig (36 Jahre alt), diese für sich zu gewinnen. Ausserdem ist es auch schwierig, die Jungwähler zum Wahlgang zu motivieren (siehe Ausschnitt SHF: "Nei ich gang gar nid go stimme - wil - es schisst mi eh ah"). Zudem ist Raphaël Rohner von der FDP, der gleichen Partei wie die scheidende Stadträtin Jeanette Storrer. Da die Stadt Schaffhausen häufig für Beständigkeit ist, kommt dies ebenfalls Kandidat Raphaël Rohner zu Gute. Ob dieses Resultat wünschenswert wäre, ist eine ganz andere Frage und wie es wirklich herauskommen wird, sehen wir am kommenden Sonntag - aber immerhin hat somit mal jemand eine Prognose gewagt.

Wer Weiteres über die Kandidaten der Stadtratswahl erfahren möchte, dem sei das interessante Prodiumsgespräch unter der Leitung von Robin Blanck ans Herz gelegt, welches beim Schaffhauser Fernsehen ausgestrahlt wurde und das man sich hier anschauen kann.


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