Donnerstag, 8. August 2013

Nein, hier spricht nicht Microsoft

Nach den Enkeltrickbetrügern ist nun eine neue Masche an der Reihe: Anrufer geben sich als Mitarbeiter von Microsoft und anderen Computerfirmen aus und möchten - ohne dass sie vorher vom betreffenden Computerbenutzer dazu aufgefordert worden sind - dabei helfen, Computerprobleme zu lösen.

Am Mittwochnachmittag (07.08.2013) haben sich mehrere Personen bei der Schaffhauser Polizei gemeldet, die von mutmasslichen Betrügern Telefonanrufe erhalten hatten. Die Anrufer hatten sich jeweils als Mitarbeiter von Soft- und Hardwareherstellern - namentlich Microsoft - ausgegeben und so versucht an sensible Daten zu gelangen. Die Schaffhauser Polizei empfiehlt derartige Telefongespräche umgehend zu beenden.

Bei der Einsatz- und Verkehrsleitzentrale der Schaffhauser Polizei meldete am Mittwochnachmittag (07.08.2013) rund ein Dutzend Personen verdächtige Telefonanrufe von angeblichen Mitarbeitern von Software- und Hardwareherstellern, wie zum Beispiel Microsoft. Die Anrufer sprachen praktisch immer Englisch und riefen von ausländischen Telefonnummern aus an. Sie wiesen auf vermeintliche Fehlermeldungen hin, die von den Computern der kontaktierten Personen an den Softwarehersteller übermittelt worden seien.

Gemäss ersten Ermittlungen der Schaffhauser Polizei handelt es sich hierbei um ein bekanntes Betrugsvorgehen. Ziel dieser Telefonate ist es, die angerufenen Personen dazu bewegen, entweder Programme aus dem Internet herunterzuladen, infizierte Webseiten zu besuchen oder über Registrationsanpassungen Zugriffe auf Computer zu zulassen. Dies unter dem Vorwand, es handle sich um eine vermeintliche Support-Aktion des Softwareherstellers zur Lösung von Computerproblemen.

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Microsoft und andere Softwarehersteller nie unangemeldet oder unaufgefordert Support-Anrufe tätigen, um Computerprobleme zu beheben. Die Schaffhauser Polizei empfiehlt derartige Telefonanrufe umgehend zu beenden (Text: SHPol).

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das Gleiche gilt auch, wenn sich die Hausbank telefonisch meldet und Kontonummer, Passwort und eine gültige TAN benötigt. ;)