Dienstag, 28. April 2015

MYRTA Gastrobetrieb auf dem Herrenacker geöffnet

Vor Kurzem berichteten wir noch über den Umbau und ab heute, 28. April 2015, ist der neue Gastrobetrieb MYRTA auf dem Herrenacker in Schaffhausen für jedermann geöffnet. MYRTA befinet sich im Haus zum Myrthenbaum, wo es früher schon mal das JazzArt Café sowie Sandor Lukacsis Lounge 74 gab.
Der neue Gastrobetrieb MYRTA auf dem Herrenacker in Schaffhausen
Das Innere des Hauses zum Myrthenbaum wurde komplett neu gestaltet. Es sollte keine Pinselrenovation, sondern gleich richtig gemacht werden. Drei Decken und vier Wände wurden herausgebrochen, dabei kam u.a. ein unbekanntes Fenster zum Innenhof zum Vorschein. Auch die Toiletten wurden komplett renoviert, zudem mussten die Wasser- und Abwasserleitungen komplett saniert werden, da sie undicht waren.
Das MYRTA Erdgeschoss mit offener Küche im hinteren Teil
Neben dem Erdgeschoss verfügt der Gastrobetrieb auch noch über einen ersten Stock, welcher bequem über eine neue gerade Treppe - vom Eingang aus gesehen links - erreicht werden kann. Im ersten Stock herrscht eine Art Wohnzimmeratmosphäre, in der man gut auch mal ein Buch lesen oder mit dem Laptop oder Tablet im Internet surfen kann. Der erste Stock ist immer zugänglich, aber variabel in der Gestaltung. Ideen wären, dass dort auch ein Mutter-Kind-Tag stattfinden oder eine Lesung besucht werden kann. Evtl. wird es später auch mal kleinere musikalische Events geben.
Der erste Stock vom MYRTA - Herrenacker Schaffhausen
Das MYRTA hat jeweils von Dienstag bis Samstag ganztägig geöffnet. Sonntag und Montag sind Ruhetage. Freitag und Samstag ist das Lokal bis Mitternacht und somit länger als die übrigen Tage geöffnet. Es werden sowohl Mittagessen als auch abendliche Häppchen angeboten. Die angebotenen Speisen zeichnen sich durch ihre hohe Qualität, regionale Herkunft sowie saisonale Ausrichtung aus. Convenience Food soll keiner angeboten werden, das Angebot geht mehr in Richtung Slow Food. Hier kann man sich schon mal das Mittagsmenü der ersten Woche anschauen, tönt jedenfalls schon mal lecker:
MYRTA Mittagsmenü 1. Woche
Neben dem Innenbetrieb gibt es auch schöne Sitzplätze draussen, so dass man bei schönem Wetter auch direkt auf dem Herrenacker verweilen kann.
MYRTA Sitzplätze draussen auf dem Herrenacker - Schaffhausen
Die MYRTA Geschäftsführerin heisst Stéphanie Jud, ihr Stellvertreter ist Önder Yilmazer, welcher auch schon im ehemaligen JazzArt Café zum Team gehörte. Zudem werden auch noch Raphael Brüschweiler, bestens bekannt als Barchef vom TapTab, sowie Foodbloggerin Federica Fele zum aktiven Team im täglichen Gastrobetrieb gehören. Während des Stars in Town Festivals auf dem Herrenacker (siehe auch unseren Stars in Town - Hinter den Kulissen Bericht) verwendet die Trägergesellschaft des Festivals, die Flow Productions AG, den ersten Stock der Haus zum Myrthenbaum Liegenschaft jeweils als Büro. Als das JazzArt Café geschlossen wurde, suchten die Verantwortlichen nach einer neuen Lösung. So gründeten Adi Brugger und Simon Vogel, die Geschäftsleiter von Flow Productions, sowie Stéphanie Jud und Patrick Schindler, Inhaber von D'Chuchi, die mir und anderi GmbH, welche als Pächter der Liegenschaft fungiert. Es wird allgemein eine ausgedehnte Zusammenarbeit von MYRTA und Flow Productions geben.

MYRTA ist eine Mischung aus einem Speiserestaurant und einem Café.  Am Nachmittag wird es Kaffee und Kuchen geben und am Abend Sharing Plates, die man wie Tapas zusammen am Tisch essen kann. Das Getränkeangebot ist ebenfalls nicht 0-8-15, es gibt auch speziellere Sachen. Es wird ein Monatsbier angeboten und spezielle Kaffeevarianten, welche auch immer mal wieder wechseln werden. Die Standard-Kaffeeröstung wird gelabelt werden, so dass man sie auch für zu Hause kaufen kann. Dies gilt ebenso für andere hausgemachte Produkte wie Salatdressing, Chutneys, Marmelade, Eingemachtes und Haustee. Bei der Ausarbeitung des Gastrokonzeptes ist Patrick Schindler von D'Chuchi Schaffhausen behilflich. Der Myrtenzweig - bekanntlich ein Symbol der Fruchtbarkeit - ist ein Grundthema für den Gastrobetrieb und wird auch beispielsweise bei den kulinarischen Köstlichkeiten eine Rolle spielen.
MYRTA - erster Stock - die Wand erzählt die Geschichte des Hauses
Erhalten werden konnte die beeindruckende Wand im ersten Stock, welche historisch äusserst interessant ist. Das Haus zum Myrtenbaum war nämlich bei der Bombardierung von Schaffhausen 1944 bis zum ersten Stock abgebrannt und wurde nachher wieder aufgebaut, was sich alles Schritt für Schritt aus der Wand ablesen lässt.

Weitere Infos: MYRTA Facebook Page
Bericht: Beat Hochheuser für Schaffhausen.net - Fotos: MYRTA Facebookpage, Martin Ulmer.

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