Donnerstag, 5. August 2010

Dicke Post - Teil 1

Unter dem Titel "Dicke Post" starte ich (mr. funkydick aka mr. midnight) nun meine Rubrik, in welcher ich Ihnen sporadisch über persönliche Begebenheiten aus dem Alltag berichten werde. Wie der Titel schon sagt, sind dies Themen, welche mein Gemüt und vielleicht auch Ihres bewegt. Über rege Diskussionen freue ich mich schon jetzt.

Zum Einstieg in diese Serie ein Erlebnis das mir kürzlich in der Altstadt Schaffhausen wiederfahren ist...wir alle kennen diese Situation:

In der Vordergasse wurde ich doch tatsächlich von zwei "Strassenverkäufern" angesprochen, welche Gutscheine für den Einkauf in Deutschland verteilten. Sie argumentierten mit viel günstigeren Preisen, welche das Nachbarland biete....wörtlich "...da ist doch alles viel billiger". Ich machte Ihnen darufhin klar, dass Fahrzeit ja auch Geld ist und dazu noch die aktuell sehr hohen Benzinpreise dazu kommen.

Im Nachgang wurde mir dann bewusst, dass dies eigentlich eine unerhörte Begebenheit war. Grundsätzlich finde ich es schon völlig daneben, dass solchen aufdringlichen Passantenstoppern überhaupt eine Bewilligung erteilt wird. Dies nun führt doch aber eindeutig zu weit. Es kann doch nicht sein, dass Kunden aus der Schaffhauser Altstadt nach Deutschland zum Einkauf gelockt werden. Verstehen Sie mich dabei richtig, ich habe nichts gegen Deutsche oder unser schönes Nachbarland.

Die Verwaltungspolizei hat mich daraufhin aufgeklärt, dass das blosse Verteilen von Flyern (Gutscheinen) nicht bewilligungspflichtig ist und die Strassenverkäufe auf sechs Mal pro Jahr eingeschränkt wurden.

Es nervt mich einfach, wenn man nicht mehr ungestört durch die Stadt laufen kann und ich finde es obendrein eine Dummheit der Passanten, dass sie teilweise sogar Verträge auf der Strasse unterschreiben. Vielleicht könnte man mit der Sensibilisierung der Bevölkerung dahingehend Einfluss nehmen, dass solche Organisationen auf der Strasse gar keine "Verkäufe" mehr machen und damit endlich abziehen.

Meistens sind es ja nicht einmal Mitarbeiter der Unternehmung sondern Firmen, welche Studenten für solche Zwecke unter Provisionsdruck anheuern und diese Dienstleistung den Organisationen für viel Geld verkaufen.

Vielleicht muss ich doch einmal nach Deutschland einkaufen gehen, denn ich vermute, dass so etwas da nicht geduldet wird. Dann kann ich endlich stessfrei einkaufen ;-)

Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht? Was ist Ihre Meinung zu diesem Thema?

7 Kommentare:

Beat Hochheuser hat gesagt…

Yeah, FunkyDick's Dicke Post ist endlich da! :-)

Anonym hat gesagt…

Yeah Stalker diahck hätte ja ganz funky like ein Foto mit den beiden machen können.

Anonym hat gesagt…

super eintrag und meine Unterschrift hättest du auch :)

Auch Greenpeace etc. könnte von mir aus alle verbannen aus der Stadt...

Aber doch noch eine kleine Kritik:
Im Internet herrscht normalerweise die Du-Form - das "Sie" und "Ihr" im Artikel verwirrt :)

Anonym hat gesagt…

"strassenverkäufe auf 6 mal pro jahr eingeschränkt"? Wie bitte? aber wohl pro gesuchsteller, oder? Also grennpeace darf 6 mal, wwf 6 mal, usw. usf. resultat: an fast jeden tag wird man von den wegelagerern angelabert. Und achja, die Bewilligungen sind bestimmt kostenpflichtig, die Stadt verdient also mit! Von mir aus kann man das ruhig weiter einschränken. Mein Tip: Sichtbar Kopfhörer tragen, schneller Schritt, Blick an den Wegelagerern vorbei. Wenn trotzdem ein ganz aufdringlicher anzurennen kommt, mit dem Kopfschütteln und Zeigefinger (wortlos) wegweisen. Wer gerade gut gelaunt ist, kann sich auch als tourist ausgeben und auf französisch oder englisch antworten, dann sinkt das Wegelagerer-Interesse auch gleich auf 0.

SchaffhausenNEWS hat gesagt…

Yes Funky!!!!!!!!!! Also früher wurde man immer wieder von den deutschen Hanftouristen auf der Strasse belagert, die sich erkundigt haben wo das Domino und der Esel sind, oder ob man gleich selber Gras verkaufe. Ach ja, und immer dieser Aberglaube, in der Schweiz sei das Kiffen ja legal. Und die Bibelmenschen, die einem auf der Strasse anhauen um über Jesus zu sprechen schmecken dem Doktor auch nicht. Aber das mit den Gutscheinen ist auch völlig närrisch.

Wuerfelkoenig hat gesagt…

Bei mir wars einmal ganz fies. Ich hab den Tipp mit dem Musikhören angewendet, doch dann kam eine und fragte mich ernsthaft, ob ich denn gerne Musik höre. Konnte schlecht lügen. Da sagte sie: Da kannst du froh sein, das können leider nicht alle. Da habe ich sogar so ein hässliches T-Shirt gekauft, für eine Hörgeschädigten-Schule, welches ich noch nie getragen habe ;-) Raffiniert!

Anonym hat gesagt…

sagt doch einfach nein und pasta!