Montag, 5. Mai 2014

Famara live in der Kammgarn Schaffhausen - Bericht

So, am Freitrag, 2. Mai 2014, war es endlich wieder soweit und Sänger Famara trat mit seiner Band Famara (ja, das ist kein Verschreiber) nach vier langen Jahren wieder in der Kammgarn Schaffhausen auf. Er ist ein Paradiesvogel und macht sein eigenes Ding. In der Reggae-Szene gilt er bei vielen als Aussenseiter, bei Partys mit verschiedenen Soundsystems, bei denen Acts wie Phenomden oder Stereoluchs auftreten, sucht man ihn vergeblich. Er selbst sagt von sich, er sei ein Weisser mit schwarzem Herz und manchmal sagt er es auch umgekehrt: Ich bin ein Schwarzer mit weisser Haut (erinnert irgendwie an Michael Jackson ;-). Famara ist bekannt dafür, leidenschaftlich gerne zu trommeln, so dass er bei seinen Konzerten als Sänger immer mal wieder eine kleine Pause einlegt, um kräftig auf die Pauke zu hauen.
Famara mit seinem wunderschönen Batikhemd in der Kammgarn Schaffhausen
Oben auf dem Foto sehr gut zu sehen: Sein wunderschönes blaues Batikhemd hatte er auch diesmal wieder am Start, allerdings mit einem leicht anderen Muster als bei seinem letzten Auftritt 2010 in der Kammgarn. Er scheint also doch mehrere dieser Hemden zu besitzen, welche bei genauerem Betrachten sich mustertechnisch doch sehr voneinander unterscheiden.

Aber ich verliere mich in Details, es geht weiter. Sänger Famara (eigentlich Thomi Nikles) dürfte zu einem der besten Perkussionisten der Schweiz gehören. Wahrscheinlich ist er nur so gut, weil er mit seinem Mund jeden einzelnen Trommelschlag auch noch ein Mal mitspielt. Das ist jetzt vielleicht etwas schwierig, sich das vorzustellen, aber nach dem man sich folgendes Video angeschaut hat, wird man ganz genau wissen, was ich meine (Achten Sie auf den Famara-Mund!!!! ;-):



Famara war am Freitag äussert gut gelaunt und sagte vor dem Konzert mehrfach, er wolle für Schaffhausen die Sonne in der Kammgarn scheinen lassen. Ausserdem hatte er sich einige Spielereien einfallen lassen. So sang er das erste Lied noch von hinter der Bühne aus, so dass das Publikum Famara schon singen hörte - aber sehen konnte man den Sonnenschein noch nicht. Doch dann trat er hervor und zeigte sich endlich. Bereits nach dem zweiten Lied kam der nächste Knaller, den Famara wie folgt angekündigte: Jetzt kommt ein Klassiker aus dem Jahre 2005, der niemals fehlen darf: Mamah Fatuma!!!



Auf der Bühne hielt es Famara nicht lange aus, er wollte hinunter zu seinen Fans auf die Tanzfläche. Und so brach er kurzerhand auf zu einem ausschweifenden Spaziergang durch die Crowd. Selbstverständlich hatte er beim Flanieren jeweils ein heiteres Lied auf den Lippen, z.B. das Lied Banana. Laut Famara verhält sich das im Leben nämlich so: It's all about the Banana!



Nach dem Singen im Publikum war es wieder Zeit für's Trommeln. Diesmal agierte Famara nicht alleine, sondern band seine gesamte Band mit ein, welche ihn mit illustren Instrumenten wie namentlich einer mit Sand gefüllten 0.5-Liter Petflasche begleitete.



Famara hatte eine starke sechsköpfige Band mitgebracht, welche ihn mit grosser Spielfreude unterstützte. Sehr schönes Detail hier: Die Lion Paw auf dem T-Shirt des Musikers in der Mitte hinten.
Famara mit seiner Band in der Kammgarn Schaffhausen. Cooles Lion Paw T-Shirt!!!
Gegen Ende des Konzertes performte Famara dann auch noch seinen Mondomix, bei dem er selbst mehrfach "so schön" ins Mikrophon rief. Allgemein bleibt festzustellen, dass Famara nicht nur englisch- und schweizerdeutschzüngig ist, sondern auch auf Französisch, Spanisch und noch zahlreichen anderen Sprachen, die ich nicht einordnen konnte, singt.



Ein Mal mehr ein äussert gelungener Auftritt von Sänger Famara und seiner Band, Famara.
Famara live 2014 in der Kammgarn Schaffhausen
Famara hatte viele Lieder von seinem neuen Album "Karibu" mit im Gepäck, spielte aber auch die vom Publikum sehr lieb gewonnenen alten Hits. Spätestens wenn er dann dereinst ein neues Album herausbringt, wird er der Munotstadt bestimmt einen erneuten Besuch abstatten.
Famara (Thomas Nikles) nach dem Konzert. Der Beweis: Er hat nicht nur Batik-Hemden!

Keine Kommentare: